4-4-2
Lichterlöschen droht
News

Existenz bedroht? Thun-Präsident Markus Lüthi alarmiert

Markus Lüthi, der Präsident des FC Thun, spricht über die grossen finanziellen Probleme, in denen sein Klub wegen der Corona-Pandemie steckt.

Seit Ende Februar ruht der Ball in der Super League. Mindestens bis Monatsende wird es keine Ernstkämpfe geben. Ob und wie die Saison fortgesetzt wird, steht noch in den Sternen. Thuns Präsident Markus Lüthi stellt im Gespräch mit "SRF" klar, dass die Situation existenzbedrohend sei. Man habe bereits alle zurzeit möglichen und machebaren Massnahmen eingeleitet, um Kosten zu sparen. Er skizziert aber auch ein Schreckens-Szenario: "Wir haben alles gezahlt, alle Geldabgänge gestoppt. Wir sind in einem Verharrungszustand. Da wir alle Sofortmassnahmen getroffen haben, sind wir für die nächsten zwei Monate sicher. Wenn die Situation in einem Monat vorbei ist, kommen wir mit einem blauen Auge davon. Wenn es länger dauert, gibt es zwei blaue Augen. Wenn es noch länger dauert, bedeutet das Lichterlöschen."

Auch bei den meisten anderen Schweizer Profiklubs dürfte die Situation ähnlich sein. Deshalb hoffen alle auf eine Fortsetzung der Meisterschaft. Zuschauereinnahmen fallen zwar noch länger weg, aber bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs sind zumindest Umsätze aus dem TV-Vertrag und Sponsoringgelder garantiert.

Immerhin: SFL-CEO Claudius Schäfer stellt klar, dass er noch keinen "Hilfeschrei der Klubs" erhalten habe: "Die Kurzarbeit für befristete Verträge hilft den Klubs sehr. Wenn es die nicht gäbe, wäre es ein absolutes Desaster."

  psc       6 April, 2020 17:12
CLOSE