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Ex-FCZ-Stürmer Raphael Dwamena kollabiert auf dem Platz - Defibrillator schlägt an

Der frühere FCZ-Stürmer Raphael Dwamena spielt inzwischen beim österreichischen Zweitligisten Blau-Weiss Linz. Dort kam es am Mittwochabend zu einer dramatischen Situation.

Dwamena fasste sich während des ÖFB-Cupspiels gegen den TSV Hartberg während der Partie zunächst an die Brust und brach im Anschluss in der Nähe der Ersatzbank zusammen. Das Spiel wurde nach 23 gespielten Minuten abgebrochen. "Sein Defibrillator hat angeschlagen und die Ärzte konnten ihn rasch stabilisieren", sagte Linz-Geschäftsführer Stefan Reiter der Nachrichtenagentur "APA" im Anschluss. Es wurde durch die Trainerbank sofort ein medizinischer Notfall im Stadion ausgelöst. Die Rettungskette habe "überragend funktioniert", führte Reiter aus. "Es hat keine Sekunde gedauert, da waren die Sanitäter auf dem Weg zu ihm." Sportdirektor Tino Wawra ergänzte: "Raphael war während der gesamten Unterbrechung bei Bewusstsein und wurde intensiv von den Rettungskräften betreut. Zur genauen Abklärung seines Zustands wurde er mittlerweile ins Krankenhaus überstellt."

Erstmals waren bei Dwamena 2017 Herzrhythmusstörungen erkannt worden. Wegen dieser scheiterte damals ein Wechsel vom FC Zürich in die Premier League zu Brighton & Hove Albion. Während seiner Zeit in Spanien bei Levante wurde dem inzwischen 26-jährigen Ghanaer schliesslich ein Defibrillator eingesetzt.

Im Hinblick auf diese Saison wechselte der Angreifer aus Dänemark nach Österreich. Die Herzschwäche sei natürlich bekannt gewesen, erklärte Reiter: "Wir haben ihn, als er zu uns gekommen ist, intensiv von Top-Ärzten im AKH Linz durchchecken lassen. Mit dem Ergebnis, dass alles okay ist." Man habe die Werte auslesen lassen. "Es gab keine Auffälligkeiten und in den Trainings und Spielen lief alles problemlos".

  psc       28 Oktober, 2021 10:32
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