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"Es grenzt an Zwängerei"
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FCZ-Präsident Ancillo Canepa attackiert die Stadiongegner

FCZ-Präsident Ancillo Canepa ist erfreut darüber, dass der Zürcher Gemeinderat dem Stadionprojekt "Ensemble" zugestimmt hat. Er echauffiert sich allerdings über die Gegner, die ein Referendum ergreifen werden.

Mit einem sehr deutlichen Votum von 63:12 Stimmen hat sich der Gemeinderat am Mittwochabend mit wuchtiger Mehrheit zu Gunsten des Projekts ausgesprochen. Einzig die Wahlsieger des vergangenen Wochenendes, die Grünen, bekämpfen das geplante Stadion. Sie wollen innert 60 Tagen 2000 Stimmen sammeln, damit ein Referendum zustandekommt und das Volk im kommenden Jahr erneut über das Stadion abstimmen muss. Die letzte Abstimmung ging im vergangenen Jahr mit 54 Prozent Ja-Stimmen deutlich aus. FCZ-Präsident Ancillo Canepa ist über das Vorgehen der Stadiongegner genervt: "Ich bin stolz auf unser einzigartiges System der direkten Demokratie. Es funktioniert aber nur, wenn die grundsätzlichen Spielregeln eingehalten werden. Das Volk hat letztes Jahr dem gesamten Projekt zugestimmt. Nun das Referendum zu ergreifen grenzt an Zwängerei, an Nichtakzeptieren von Mehrheitsentscheiden."

Canepa wird sogar noch deutlicher: "Für mich ist das unanständig und respektlos. Auch wir mussten vor einigen Jahren ein negatives Stadionabstimmungsergebnis akzeptieren. Das haben wir getan, ohne Lamentieren und grosses Jammern."

Zu einem Umdenken bei den Gegner werden diese Voten wohl nicht führen. Es ist zu erwarten, dass es zur neuerlichen Abstimmung kommt.

  psc       24 Oktober, 2019 19:04
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