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FCZ-Präsident Ancillo Canepa schlägt Alarm

Die Situation in der Coronakrise ist für die Schweizer Fussballklubs besorgniserregend. Ancillo Canepa schlägt Alarm und kritisiert die Politik.

Der 61-Jährige ist mit den Beschlüssen des Bundesrats vom letzten Donnerstag bezüglich Lockerungen nicht glücklich, wie er im Interview mit dem "Tagesanzeiger" betont: "Die Sorgen haben massiv zugenommen. Wieder sind zwei Wochen vergangen, in denen nichts passiert ist. Am Donnerstag wurde wieder nichts beschlossen, an dem wir uns hätten orientieren können." Ob, wann und wie die Super League fortgesetzt werden kann, ist nach wie vor unklar. Canepa setzt seine Kritik fort und wird konkret: "So wie ich die Signale aus Bundesbern interpretiere, ist man offenbar bereit, zuzuwarten, bis die meisten Clubs tatsächlich in unmittelbare Zahlungsunfähigkeit geraten. Dann ist es auch zu spät, die in Bundesbern in Aussicht gestellten Kredite zu beantragen."

Der FCZ-Präsident sieht nicht nur für seinen, sondern für alle Schweizer Profiklubs schwarz, wenn auch in der kommenden Saison nur vor leeren Rängen gespielt werden kann: "Noch dramatischer wird die Situation, wenn wir wie von Bundesbern angekündigt, bis Ende Jahr ohne Zuschauer spielen müssten. Kein Klub kann ein solches Szenario verkraften."

Canepa hofft, dass die aktuelle Saison im Juni mit Geisterspielen fortgesetzt wird und auf Partien vor Zuschauern in der kommenden Saison.

  psc       20 April, 2020 11:29
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