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Verschossener Penalty
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FCZ-Verteidiger Bangura muss sich vor eigenen Fans verschanzen

Mit einem verschossenen Penaltys löst FCZ-Verteidiger Umaru Bangura in Sierra Leona eine regelrechte Hetzjagd aus.

Es geht um die WM-Qualifikation 2022. Sierra Leone trifft in der Vorqualifikation auf Liberia und muss in der Schlussphase des Rückspiels einen weiteren Treffer erzielen. Ein zugesprochener Penalty bietet die ideale Gelgenheit dafür. FCZ-Verteidiger Umaru Bangura tritt an - und scheitert!

Sierra Leone wird auch die WM 2022 verpassen, die Fans sind enttäuscht und entsetzt - und kennen nur noch einen Sündenbock: Den vom Penaltypunkt gescheiterten Bangura.

Das ist der entscheidende und verschossene Penalty:

Nach dem Spiel ergeben sich grässliche Szenen: Fans nehmen das Haus des 31-Jährigen in Freetown ins Visier und bewerfen dieses mit Steinen. Sie beschädigen Fenster und Türen, Bangura muss sich regelrecht verschanzen. "Das war einer der schlimmsten Tage meines Lebens", sagt der Betroffene gegenüber der "BBC". Zu seinem Fehlschuss in der 93. Minute sagt er: "Es war meine Aufgabe als Captain, in dieser Situation die Verantwortung zu übernehmen. Ich bin sehr enttäuscht über diese Reaktionen und möchte bei den Fans um Vergebung bitten."

Unterstützung erhält Bangura von höchster Stelle. "Ich bin sehr enttäuscht von diesen Sierra-Leonern", sagt Sportminister Ibrahim Nyelenkeh. "Er ist unser Captain und Fussball hat auch mit Glück zu tun."

  psc       11 September, 2019 13:52
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