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Rausschmiss war überraschend
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Uli Forte: Differenzen gab es bei der Kaderplanung

Der geschasste FCZ-Coach Uli Forte sagt, in welchen Bereichen es mit der Klubführung beim Super League-Klub zuletzt Meinungsdifferenzen gab.

Im Interview mit dem "Blick" betont der 43-Jährige noch einmal, dass er aus allen Wolken fiel als er am Dienstag von Ancillo Canepa, dessen Ehefrau Heliane und Sportchef Thomas Bickel über die Entlassung informiert wurde: "Ich finde den Entscheid einfach nicht fair und gerechtfertigt. Am Ende zählen die Fakten. Ich habe mit meinem Staff einen guten Job gemacht und den Verein in die Erfolgsspur zurückgeführt." Uli Forte ist überzeugt, dass der Weg des Tabellendritten mit ihm weiter nach oben geführt hätte.

Differenzen mit der übrigen sportlichen Führung gab es indes durchaus. Vor allem in Sachen Kaderplanung. "Leider gab es bei der Kaderplanung Meinungsverschiedenheiten. Ich hatte nicht immer die gleichen Ansichten wie Thomas Bickel. Zum Beispiel hätte ich das Team in der Winterpause sehr gerne verstärkt, was bekanntlich nicht gemacht wurde. Im Gegenteil, es wurde sogar mit Moussa Koné, ein wichtiger Spieler verkauft. Alle unsere direkten Konkurrenten haben sich jedoch verstärkt", teilt Forte mit. Wichtig ist ihm aber zu betonen, dass er jungen Spielern sehr wohl eine Chance gab. "In dieser Zeit hat sich Kevin Rüegg aus der FCZ Academy zum Stammspieler entwickelt. Izer Aliu, Maren Haile-Selassie, Fabian Rohner und Lavdrim Rexhepi sind zu Einsätzen in der Super League gekommen. Ich bin überzeugt, dass die Entwicklung sehr positiv weitergegangen wäre."

Zur Erinnerung: Noch im Juli des vergangenen Jahres verlängerte Canepa den Vertrag mit dem FCZ-Coach nach dem direkten Wiederaufstieg vorzeitig bis 2019. Einziger Trost für den Italiener nach der Absetzung: Seinen Lohn kassiert er vorderhand weiterhin. Die Mannschaft wird nun aber durch Jungtrainer Ludovic Magnin betreut.

  psc       21 Februar, 2018 17:43
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