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Wegen verweigerter U19-EM-Teilnahme
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Vater von Wilfried Gnonto schiesst gegen FCZ: "Er ist noch wütender als ich"

Der FC Zürich untersagt Wilfried Gnonto die Teilnahme an der U19-Europameisterschaft, die an diesem Samstag in der Slowakei startet. In der Familie erhitzt dieser Entscheid ganz offensichtlich die Gemüter.

Wilfried Gnonto würde eigentlich an der an diesem Wochenende startenden U19-Europameisterschaft teilnehmen. Bei der italienischen Auswahl ist der Überflieger des FC Zürich Leistungsträger, schnürt sich sogar die Captainsbinde um. Der Schweizer Meister verweigert Gnonto jedoch die Teilnahme am europäischen Auswahlturnier.

Das ruft Boris Noel, Gnontos Vater, der sich in den letzten Wochen als extrovertierte Person einen Namen gemacht hat, auf den Plan. "Er ist noch wütender als ich", legt Noel gegenüber dem italienischen Sender "Rai 1" los und schiesst damit Giftpfeile in Richtung des FC Zürich. "Er ist sehr, sehr enttäuscht, denn er hat das ganze Jahr darauf hingearbeitet."

FC Zürich verweigerte Wilfried Gnonto die Freigabe

Beim FCZ ist intern beschlossen worden, den noch immer erst 18-Jährigen ein wenig aus der Schusslinie zu nehmen. Gnonto soll in bester Verfassung, körperlich wie mental, mit den Zürchern Mitte Juli um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League kämpfen.

Boris Noel kann diese Entscheidung partout nicht nachvollziehen. Der Vater des Senkrechtstarters hatte sich erhofft, dass sein Filius auch bei der U19-EM gross aufspielt und so weitere Interessenten auf sich zieht. "Er ist der Kapitän der U19-Mannschaft. Wir haben alle versucht, Zürich zum Zuhören zu bewegen, aber sie haben sich einfach geweigert", wütet Noel.

Gnonto ist nach seinen belebenden Auftritten bei der italienischen Nationalmannschaft in aller Munde. Fast täglich gibt es neue Gerüchte über Klubs, die eine Zusammenarbeit mit dem Supertalent anstreben.

  aoe       18 Juni, 2022 10:52
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