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Schiefstand in Zürich
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GC-Machtkampf: Yakin drohte mit Rücktritt

Offenbar geht es beim Schweizer Rekordmeister drunter und drüber. Auch der Trainer soll mit seinem Rücktritt gedroht haben.

Mit wirklich überzeugendem Fussball konnte der Grasshopper Club Zürich in den vergangenen Wochen nicht überzeugen. Vielmehr herrscht bei GC eine akute Leere. Drei der letzten fünf Ligaspiele verlor der Schweizer Rekordmeister - darunter eine Partie gegen den abstiegsbedrohten FC Luzern (1:2). Auch gegen den FC Lausanne-Sport kamen die Hoppers nicht über ein 0:0 hinaus.

Der Topf brodelt bei GC. Laut Angaben des "Blick" drohte Cheftrainer Murat Yakin mit Rücktritt. Der 43-Jährige war erst im vorigen Sommer als neuer Übungsleiter präsentiert worden. Inzwischen ist GC unter dem gebürtigen Basler auf den sechsten Rang der Super League abgerutscht. Klar ist: Mit der Entwicklung kann man mitnichten zufrieden sein.

Klein-Suspendierung als Anlass

Eine Folge der Rücktritts-Drohung Yakins soll die Suspendierung von Roland Klein sein. "Die Sache mit Roli Klein ist nicht spurlos an der Mannschaft vorbeigegangen", kommentiert Yakin. Gegenüber dem Vereinspräsidenten habe der Trainer klagemacht, dass er mit Klein weiterarbeiten wolle, sonst trete er zurück.

Ein offizielles Dementi von Yakin-Seite folgt: "Roli ist ja nicht ganz weg. Er ist nur nicht mehr im Verwaltungsrat. Er lässt die Mannschaft und den Staff nicht hängen. Er kann uns immer noch behilflich sein. Wir müssen jetzt noch definieren, in welcher Rolle das sein wird." Am heutigen Samstagabend (19 Uhr) steht die Auswärtspartie beim FC St. Gallen auf dem Tableau.

Bedingungen müssen eingehalten werden

Er sei da für die Mannschaft, versichert Yakin, stellt im selben Atemzug jedoch klar: "Aber es ist abgemacht, dass gewisse Bedingungen eingehalten werden müssen." Als Beispiel nennt er, dass er bei jedem Transfer mitentscheiden dürfe. Schliesslich sitzt Yakin mit Sportchef Mathias Walther und Klein in der Transferkommission.

  aoe       17 März, 2018 10:19
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