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Nach Spuck-Affäre
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Schiedsrichter Klossner kündigt Rücktritt an

Schiedsrichter Stephan Klossner beendet Ende des Jahres seine Karriere. Der gebürtige Berner leitete seit 2010 über 150 Spiele in der Super League.

Wie Super-League-Schiedsrichter Stephan Klossner der "SonntagsZeitung" berichtet, stehe für ihn Ende des Jahres der Rücktritt vom Schiedsrichter-Amt an. Bereits im Frühjahr reifte der Gedanke, die Karriere zu beenden: "Die Motivation liess nach. Ich habe den Schnauf nicht mehr, um so weiterzumachen, dass es für mich stimmt."

Auch spielt die Spuck-Affäre um Xamax-Captain Raphaël Nuzzolo in die Entscheidung. Der 38-Jährige ist immer noch entsetzt, dass man ihm nicht glaube, dass er vom Stürmer angespuckt worden ist. Der Schiedsrichter hatte Nuzzolo im Barrage-Hinspiel in Neuenburg gegen Aarau (0:4) deshalb vom Feld verwiesen.

"Ich höre ein entsprechendes Geräusch und spürte Spucke an Knie und Hand", hielt Klossner auch in seinem Spielbericht fest. Der Xamax-Profi beteuerte jedoch: "Ich habe noch nie in meinen Leben jemanden angespuckt. Die Wahrheit muss siegen."

Ursprünglich war der Angreifer vom Disziplinarkommission der Swiss Football League (SFL) für vier Spiele gesperrt. In zweiter Instanz hatte Neuchâtel Xamax jedoch gegen die Sperre geklagt - mit Erfolg. So verbüsste Nuzzolo nur ein Spiel Sperre, verpasste damit nur das Barrage-Rückspiel.

  adk       15 September, 2019 12:56
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