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Bundesrat hat entschieden
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Schweizer Profiklubs erhalten a-fonds-perdu-Beiträge

Die Klubs im Schweizer Profisport können neben Darlehen künftig auch A-fonds-perdu-Beiträge erhalten.

Der Bundesrat hat am Mittwoch entschieden, dass von den vorgesehenen 175 Mio. Franken für den Mannschaftssport deren 115 Mio. Franken für A-fonds-perdu-Beiträge reserviert werden. Die Klubs können für Geisterspiele, die nach dem 29. Oktober stattfinden, zwei Drittel der fehlenden Zuschauereinnahmen vergütet bekommen. Als Berechnungsbasis werden die durchschnittlichen Zuschauereinnahmen der Saison 2018/19 herangenommen. Für jeden Klub wird die Berechnung separat vorgenommen. Bundesrätin Viola Amherd sagt auf einer Pressekonferenz, dass die 115 Mio. Franken für den Fall, dass es für den Rest dieser Saison nur noch Geisterspiele gäbe, ausreichen würde.

Um die Beiträge zu erhalten, müssen die Vereine strenge Auflagen erfüllen. So müssen die Vereine Lohntransparenz schaffen. Sämtliche Löhne, die über 148'000 Franken pro Jahr liegen, müssen auf diesen Betrag oder um 20 Prozent reduziert werden. Zudem dürfen während fünf Jahren keine Dividenden ausgeschüttet werden und das Engagement im Junioren- und Frauenfussball muss während mindestens fünf Jahren so weitergeführt werden wie vor der Krise.

Eine Hürde besteht weiterhin: Die Parlamente müssen in der Wintersession ab dem 30. November über die Gesetzesänderung beraten und entscheiden.

  psc       18 November, 2020 15:02
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