4-4-2
Die Erklärung
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Deshalb spielt Mbabu für YB, aber rückt nicht zur Nati ein

Kleine Überraschung in der YB-Aufstellung am Sonntagnachmittag: Obwohl die Nati am Freitag kommunizierte, dass Rechtsverteidiger Kevin Mbabu wegen "muskulärer Probleme" nicht für die Länderspiele gegen Georgien und Dänemark aufgeboten wird, stand er am Sonntag im Spitzenspiel gegen den FC Basel in der Startelf. Nati-Kommunikationschef Marco von Ah erklärt, wie es dazu kommen konnte.

Fit für den Klub, aber nicht fit genug für die Nati? So in etwa ist die Situation um Kevin Mbabu tatsächlich. Der 23-Jährige spürt die hohen Belastungen der aktuellen Saison und musste zuletzt im Klub mehrfach pausieren. Eine Knie-Verletzung hatte ihn zum Rückrundenstart zudem zu einer rund einmonatigen Verletzungspause gezwungen.

In der vergangenen Woche verpasste er am Donnerstag wegen muskulärer Probleme eine Trainingseinheit bei YB. Am Freitag bestritt Mbabu lediglich eine leichte Einheit. Im persönlichen Gespräch mit Nati-Coach Vladimir Petkovic hat dies der YB-Profi so geschildert.

"Vor dem Hintergrund, dass der Spieler nach einer Knie-OP drei, vier Wochen ziemlich out und eben rekonvaleszent war, entschied der Nationalcoach, Kevin nicht zu forcieren hinsichtlich der beiden schweren EURO-Quali-Spiele", erklärt Nati-Kommunikationschef Marco von Ah gegenüber "4-4-2.ch".

Petkovic schütze die Spieler stets und wolle nie, "dass jemand um jeden Preis spielt und dann angeschlagen oder gar verletzt in den Klub zurückkehrt", führt von Ah aus.

Fragezeichen wegen Einsatz für YB

Weshalb aber spielt der angeschlagene Mbabu am Sonntag dann trotzdem für YB? Die Erklärung liegt in der positiven Entwicklung der Blessur: Der 23-Jährige konnte nach dem leichten Training am Freitag die Intensität am Samstag deutlich steigern und das Abschlusstraining normal bestreiten. Er hatte danach keinerlei muskulären Probleme mehr und verspürte auch keine Schmerzen. YB-Coach Gerardo Seoane entschied kurzfristig, ihn gegen Basel für die Startelf zu nominieren. Mbabu spielte 90 Minuten durch.

Trotz dieser Wende rückt der Verteidiger am Montag nicht zur Nati ein, das Aufgebot bzw. Nicht-Aufgebot ist fix. Eine Hintertür gibt es allerdings: Petkovic spürte wohl, dass sich die Situation beim YB-Verteidiger verbessern könnte und setzte ihn zumindest auf Pikett. Sollte ein anderer Spieler ausfallen, könnte er noch nachrücken.

  psc       17 März, 2019 20:37
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