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Raphael Wicky erklärt: "Das ist sicher eine Stärke von YB"

Der BSC Young Boys deklassiert die Konkurrenz in der Super League, ist der neue Vorzeigeklub der Schweiz. Raphael Wicky führt das ruhige Arbeitsumfeld als eine der grossen Stärken des designierten Meisters auf.

An diesem Samstag (18 Uhr) spielt der BSC Young Boys im Spitzenspiel der Super League beim Verfolger Servette. Viel ändern wird es nichts mehr im Rennen um die Meisterschaft, der Berner Vorsprung liegt bereits bei satten 18 Punkten. Doch was ist der Grund, aus dem YB so durch die Liga pflügt?

Raphael Wicky erklärt im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass vor allen Dingen das ruhige Arbeitsumfeld zum Erfolg beiträgt. «Es bestätigt sich, was ich zuvor aus der Ferne beobachtet hatte: Bei YB kann man in Ruhe arbeiten, es ist ein Verein mit viel Kontinuität, der sehr gut strukturiert ist und gut funktioniert. Leute wie Spycher, Chapuisat, Castella oder Graf arbeiten schon sehr lange zusammen, auch Sportchef Von Bergen kennt den Klub seit Langem, es herrscht ein gutes gegenseitiges Verständnis."

Und weiter: "Es gibt klare Ziele, klare Werte, klare Vorstellungen, alle sind sehr bodenständig, aber trotzdem ambitioniert. Das ist sicher eine Stärke von YB.» Wicky nahm sich nach seiner Entlassung bei Chicago Fire eine einjährige Auszeit und heuerte im vergangenen Sommer bei YB an, unterschrieb dort einen bis 2024 datierten Vertrag.

Zuvor war er schon nach einem Jahr beim FC Basel entlassen worden. In der Branche ein üblicher Prozess, für den Mensch Wicky eine Herausforderung.

«Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das hat mich nicht beschäftigt", sagt der Coach. "Entlassen zu werden, das tut weh und darf es auch, schliesslich bin ich keine Maschine. Ich musste das verdauen, das erste Mal tut immer am meisten weh, glaube ich. Aber danach weiss man definitiv, dass auch diese Seite zum Trainerberuf dazugehört. Damit muss ich umgehen können.»

  aoe       1 April, 2023 17:18
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