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Personelle Rochaden?
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YB-Boss Christoph Spycher begründet die fehlenden Transfers

Nach dem desaströsen Fehlstart in die neue Saison mit drei Niederlagen aus drei Spielen kündigt YB-Boss Christoph Spycher für die kommenden Wochen einige wegweisende Entscheidungen an und erklärt, weshalb die Berner auf dem Transfermarkt bislang noch nicht sehr aktiv waren.

In einem Interview auf der Webseite des Vereins gibt der 46-Jährige zu, dass er in den letzten Tagen nicht so gut geschlafen hat. Die Unzufriedenheit sei sehr gross. "Es ist klar, dass uns dies zu denken gibt", so Spycher. Die Gründe für den miserablen Start seien vielfältig. Er habe festgestellt, dass die Mannschaft noch nicht als Einheit auftritt und einige Spieler mit sich zu kämpfen haben.

Trainer Patrick Rahmen und Sportchef Steve von Bergen seien sehr aktiv und würden versuchen individuell auf die Spieler einzugehen, um Lösungen zu finden. Aktuell fehle auf dem Spielfeld eine Persönlichkeit. Spycher nennt dabei die Namen Loris Benito und Ali Camara, die rekonvaleszent bzw. verletzt sind: "Das sind zwei Spieler, die die gesamte Mannschaft besser machen." Auch wegen ihrem Fehlen und auch jenem von Saidy Janko sei die Mannschaft etwas instabiler.

Transfermarkt verzögert

Das Thema Transfermarkt ist omnipräsent: Medien und auch Fans fordern Reaktionen. Spycher betont, dass der Transfermarkt durch die EM später ins Rollen gekommen sei. Zudem wolle man nur Spieler holen, die der Mannschaft wirklich etwas bringen. Man sei ständig am Sondieren. Noch müsse man teilweise aber etwas abwarten, da einige Transferkandidaten davon träumen, noch in einer Top 5-Liga unterzukommen: "Es ist nicht so, dass wir sagen, dass wir kein Geld ausgeben, aber es muss ins Gesamtkonstrukt passen."

Der YB-Boss ist überzeugt, dass man in den nächsten Wochen aus dem Loch kommen wird: "Wir alle wissen, dass es nur über harte Arbeit und als Einheit geht." Rahmen und von Bergen würden mit sehr gutem Beispiel vorangehen. Sie werden von Spycher explizit gestützt. Dieser sagt auch, dass er letztlich stets die Hauptverantwortung trage.

Schliesslich kündigt er mögliche Veränderungen an. "Wir werden genau hinschauen. Das ist eine grosse, grosse Herausforderung für uns." Wichtig sei, dass jeder mitgeht. Durchaus als Drohung für Spieler ist die folgende Aussage zu verstehen: "Wir werden ganz klare Entscheidungen treffen. Und diese Entscheidungen werden nur zum Wohl von YB sein." Welche Entscheidungen dies sein könnten, will Spycher vorderhand nicht ausführen.

  psc       29 Juli, 2024 17:14
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