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YB & Thun sind gegen die 12er-Liga

Der Tenor der Klubs aus der Super League und Challenge League ist klar: Die höchste Spielklasse soll von 10 auf 12 Klubs aufgestockt werden. Es gibt aber auch zwei Gegner dieser Reformvorschläge - die beiden Berner Klubs.

Wie "Blick" berichtet haben die Young Boys und der FC Thun an der konsultativen Abstimmung vom Montag gegen die Aufstockung votiert. YB-Sportchef Christoph Spycher ist vor allem die damit verbundene Erhöhung der Anzahl Spiele pro Saison (von 36 auf 38 Partien) ein Dorn im Auge: "Der Spieler­aspekt darf nicht ausser Acht gelassen werden. Ich will wissen, wie man sich das vorstellt, dass genug Regenerationszeit bleibt. Die Sommerpause ist bei uns schon extrem kurz. So könnte auch die Winterpause werden. Okay, man kann dasselbe sagen wie in den grossen Ligen: Zehn Tage Unterbruch in der Weihnachtszeit. Fertig. Doch das geht nicht, wenn man im Sommer bloss zwei Wochen frei hat. Also bräuchte es da fünf, sechs Wochen Pause. Es gibt noch viele Fragezeichen."

Thuns Präsident Markus Lüthi hat sich bereits im vergangenen Sommer gegen die Pläne ausgesprochen. Man habe weniger Heimspiele und zudem in der Platzierungsrunde weniger attraktive Gegner. Die TV-Gelder müssten zudem durch 12 statt durch 10 geteilt werden.

Servette, GC und Kriens haben sich bei der Abstimmung in dieser Woche enthalten. Trotz des Gegenwinds einzelner Klubs deutet vieles daraufhin, dass an der ausserordentlichen GV im März die Aufstockung mit einer Zweidrittelsmehrheit gewährt wird.

  psc       23 Januar, 2020 11:49
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