Köln umgarnt Heldt - Hannover will Freigabe nicht erteilen

Der 1. FC Köln will offenbar Hannovers Manager Horst Heldt verpflichten.

Nach Informationen der "Bild" und des "Kicker" legen die Kölner dem 47-Jährigen ein Angebot zu einem Wechsel in der Winterpause vor. Der amtierende Geschäftsführer Jörg Schmadtke trat vor rund einem Monat überraschend zurück. Ein Nachfolger wurde noch nicht gefunden. Zuletzt galt Klaus Allofs als heisser Kandidat, offenbar heisst der klubinterne Favorit aber Horst Heldt.

Ob es mit einem Engagement des Ex-Schalkers klappt, ist indes fraglich. Bei Hannover fühlt sich Heldt wohl und hat auch einen guten Austausch mit Präsident Martin Kind. Sein Vertrag läuft noch bis 2020. Sollte er einen Wechselwunsch platzieren, müsste wohl über die Ablöse gefeilscht werden.

Einen grossen Trumpf gibt es für Köln allerdings schon: Heldt ist nämlich gebürtiger Rheinländer und hat die Juniorenzeit und ersten Profijahre beim Effzeh verbracht. Seine Sympathien sind weiterhin gross.

Update: Hannovers Präsident Martin Kind hat sich bei "RevierSport" bereits zu Wort gemeldet und eine Anfrage der Kölner dementiert. Sollte es eine geben, will er Heldt die Freigabe für einen Wechsel  nicht erteilen. "Horst Heldt hat mir gegenüber nur angedeutet, dass es Interesse vom 1. FC Köln gibt. Er hat mich nicht um eine Freigabe gebeten. Vom 1. FC Köln gibt es keine offizielle Anfrage. Diese Sache irritiert mich schon ein wenig, weil die Kölner in der Vergangenheit bereits versucht haben, Jörg Schmadtke von uns wegzulotsen. Egal, ob es irgendwann eine offizielle Anfrage von Köln geben wird, Heldt hat bei uns einen Vertrag, den er erfüllen muss. Ich werde ihm nicht die Freigabe für Köln erteilen", führte er aus.