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Wegen Doping-Vorwürfen
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Roberto Carlos will die ARD verklagen

Roberto Carlos ist sauer über die ARD und einen Bericht des deutschen Fernsehsenders, der ihn mit Doping in Verbindung bringt. Er hat eine Klage angekündigt.

Die Vorwürfe sind happig: Der mittlerweile zurückgetretene Ex-Nationalspieler aus Brasilien soll mit einem Arzt zusammengearbeitet haben, der mit verbotenen Mitteln gearbeitet hat. Dies gehe aus einem 200 Seiten starken Bericht der Anti-Doping-Agentur aus Brasilien hervor, berichtete die ARD-Dopingredaktion am Samstag. Das Dokument, in dem der Name von Roberto Carlos stehen soll, stamme bereits aus dem Jahr 2015 und liegt angeblich auch der Staatsanwaltschaft in São Paulo vor.

Carlos, der sich vor dem Bericht trotz Aufforderung zur Stellungnahme, nicht geäussert hatte, schreibt nun auf Facebook: "Ich weise die unverantwortlichen Anschuldigungen des deutschen Senders ARD vehement zurück und versichere, dass ich niemals irgendwelche Substanzen benutzt habe, um mir irgendwelche Vorteile gegenüber meinen Kollegen auf dem Spielfeld zu verschaffen."

Der 44-Jährige beteuert weiter den angesprochenen Arzt nicht zu kennen und kündigt juristische Schritte an: "Die Geschichte zitiert den Namen eines Arztes, den ich in meinem Leben nicht gekannt habe und ich habe meine Anwälte beauftragt, rechtliche Schritt einzuleiten."

Die ARD berichtete weiter, dass der Arzt auch bei der Manipulation von Dopingtests behilflich gewesen sei. In einem verdeckt gedrehten Video erzählt er von seinen Praktiken.

  psc       12 Juni, 2017 14:35
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