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Abrechnung mit dem DFB
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Mesut Özil spielt nicht mehr für Deutschland

Mesut Özil hat am Sonntag den Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft bekanntgegeben.

Der 29-Jährige zieht damit die Konsequenzen aus der "Erdogan-Affäre", die ihm in Deutschland sehr viel Kritik eingebracht hat. Am Sonntagabend liess Özil die Bombe platzen und teilte via soziale Medien mit, dass er künftig nicht mehr für Deutschland auflaufen wird. Gleichzeitig übte er scharfe Kritik an DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Via Twitter schreibt Özil: "Mit schwerem Herzen und nach langer Überlegung werde ich wegen der jüngsten Ereignisse nicht mehr für Deutschland auf internationaler Ebene spielen, so lange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit verspüre." Damit lässt er sich zumindest eine Hintertür für ein späteres Comeback offen."

Seine Abrechnung mit DFB-Präsident Grindel ist knallhart. Unter anderem schreibt der Arsenal-Legionär: "„Ich spreche jetzt nicht für Grindel, sondern weil ich es möchte. Ich werde nicht länger als Sündenbock dienen für seine Inkompetenz und seine Unfähigkeit, seinen Job ordentlich zu erledigen."

Und weiter: „Seit dem Ende der Weltmeisterschaft kam Grindel immer mehr unter Druck. Zuletzt hat er in der Öffentlichkeit gesagt, dass ich noch einmal meine Handlungen erklären soll und schiebt mir die Schuld für die schlechten Ergebnisse in Russland zu. In Grindels Augen und seinen Fürsprechern bin ich Deutscher, wenn wir gewinnen. Wenn wir verlieren, bin ich nichts weiter als ein Immigrant."

Über den Sonntag verteilt hat Özil insgesamt drei Statements verfasst, wo er seine Gedanken und Ansichten mitteilt.

  psc       22 Juli, 2018 20:58
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