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Keine Versprechungen gemacht
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Ingolstadt kontert Lügen-Vorwürfe von Hadergjonaj

Rechtsverteidiger Florent Hadergjonaj hat sich öffentlich darüber beschwert, dass ihn Ingolstadt nicht zum VfB Stuttgart ziehen lässt. Jetzt gibt es von der Klubleitung die Replik.

Im "Blick" hat sich Ingolstadts Geschäftsführer Harald Gärtner gegen die happigen Vorwürfe von Hadergjonaj gewehrt. Der 21-jährige Schweizer bezichtigte den Bundesliga-Absteiger der Lüge, weil man ihm gesagt habe, dass keine anderen Spieler eine Ausstiegsklausel hätten, obwohl dies der Fall sei. Ihm wollte man bei der Vertragsunterschrift vor Jahresfrist angeblich keinen solchen Passus gewähren.

Gärtner meint, dass er nicht über Vertragsinhalte von Spielern spreche, lässt aber durchblicken, dass Hadergjonaj sehr wohl eine Ausstiegsklausel verfügt - nur greift diese wohl nicht im aktuellen Jahr. Die Aussage, dass der ehemalige Sportdirektor Thomas Linke dem Schweizer Verteidiger die Zusage gegeben habe, im Falle eines Abstiegs gehen zu dürfen, habe es so nie gegeben.

Der mögliche Wechsel von Hadergjonaj nach Stuttgart ist derweil definitiv kein Thema mehr, wie Gärtner klarstellt: "Es gab ein Angebot von Stuttgart, wir haben mit dem Klub gesprochen und es gab keine Einigung. Damit ist die Diskussion beendet. Für beide Klubs. Das Thema Stuttgart ist vom Tisch."

Trotz der öffentlichen Schlammschlacht drohen Hadergjonaj beim deutschen Zweitligisten übrigens keine (grossen) Konsequenzen. "Bei uns herrscht Meinungsfreiheit. Alles andere werden wir nicht öffentlich, sondern intern klären", betont Gärtner. Von Hadergjonaj als Typ und vor allem Spieler ist er offensichtlich weiterhin überzeugt: "Ich mag ehrgeizige, junge Spieler, auch wenn sie die Zunge auf dem Herzen tragen."

  psc       3 August, 2017 19:24
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