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Ethikkommission könnte ermitteln
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E-Mail belastet Infantino schwer

Nur drei Monate nach seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten droht Gianni Infantino bereits eine Suspendierung.

Grund dafür ist laut "Tagesanzeiger" eine interne Mail, in der der 46-Jährige zur Löschung einer Audiodatei einer brisanten Sitzung auffordert. Angeblich geht es um eine Council-Sitzung in Mexiko, wo Infantino die Entmachtung von Audit-Chef Domenico Scala veranlasst und letztlich auch erreicht hatte.

Infantino lag mit Scala auch wegen seines Lohns im Clinch: Die 2 Mio. Euro, die dem Italo-Schweizer vorgeschlagen wurden, waren diesem deutlich zu wenig.

Die FIFA dementiert die Vorwürfe über einen Sprecher. Bei der genannten Audiodatei soll es sich um eine falsch abgelegte Kopie handeln. Das Original sei weiterhin im Archiv.

Tatsächlich soll die Ethikkommission aber bereits aktiv geworden sein. Infantino könnte zunächst eine 90-tägige Suspendierung drohen wie einst seinem Vorgänger Sepp Blatter. Es wäre ein absoluter Super-GAU für die neue FIFA-Führung.

  psc       3 Juni, 2016 08:30
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