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Bei Ausbildungsentschädigungen
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FIFA führt neues Transfersystem ein - es hilft den kleinen Klubs

Der Weltverband FIFA überarbeitet zurzeit das Transfersystem. Im Zuge dessen gibt es nun eine Änderung bezüglich der Zahlung von Solidaritätszahlungen an die ausbildenden Vereine. Vor allem die kleinen Klubs werden davon profitieren.

Neu wird eine FIFA-Clearingstelle geschaffen. Jeder Profispieler erhält einen elektronischen Pass mit einer Zuweisungsliste, wie viel Prämie bei einem Transfer an welchen Ausbildungsklub fliessen muss. Das mühsame und teilweise komplizierte Stellen von Anträgen für Entschädigungszahlungen fällt weg. Stattdessen wird die Auszahlung von Ausbildungsprämien automatisiert. Vor allem Amateurklubs entgingen durch das bisherige System, das seit 2001 und nach dem Bosman-Urteil eingeführt wurde, immer wieder ihnen eigentlich zustehende Solidaritätsbeiträge. Dies wird künftig nicht mehr der Fall sein.

Der Weltverband plant im Rahmen der "Vision 2020-2023: Making Football Truly Global" weitere Anpassungen am Transfersystem. Eine nicht unbestrittene ist die geplante Einführung eines Cap-Systems für Spielerberater. Der Weltverband argumentiert damit, dass damit mehr Transparenz, mehr Verantwortlichkeit und höheren professionelle Standards geschaffen werden. Vermittlern, die sich an die Regeln halten, sollen profitieren. Diese Ansicht ist aber nicht unbestritten.

  psc       8 September, 2022 15:39
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