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Mehrere Vorwürfe
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FIFA reicht Strafanzeige gegen Ex-Präsident Sepp Blatter an

Die FIFA reicht bei der Zürcher Staatsanwaltschaft eine weitere Anzeige gegen Sepp Blatter ein. Der Vorwurf lautet ungetreue Geschäftsbesorgung.

Konkret geht es um das FIFA-Museum, das 2013 zusammen mit der Swiss Life AG errichtet wurde. Die FIFA hat das Projekt nun prüfen lassen und stellte nach eigenen Angaben mehrere schwerwiegende Unregelmässigkeiten fest. Dabei stiess der Verband auf Indizien auf strafbare Handlungen durch mehrere Funktionäre und Unternehmen. Der Fall wird an die Zürcher Staatsanwaltschaft übergeben.

Beschuldigt werden mehrere Mitglieder der einstigen Geschäftsleitung der FIFA, darunter auch Ex-Präsident Sepp Blatter, der die Idee für das Projekt hatte. Angeblich wurde ein Mietvertrag mit der Eigentümerin des Gebäudes (Swiss Life AG) abgeschlossen, der nicht marktgerecht sei. Es bestehen auch Vorwürfe für Interessenskonflikte und Fälle mutmasslicher Vetternwirtschaft.

Das Projekt soll die FIFA bis 2045 rund 500 Mio. Franken kosten - viel zu viel nach Ansicht der aktuellen FIFA-Führung. Sepp Blatters Anwalt weist die Vorwürfe gegenüber "Blick" zurück: "Die Vorwürfe sind haltlos und werden vehement zurückgewiesen."

  psc       22 Dezember, 2020 11:34
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