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48 statt 32 Teams
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Infantino hält an WM-Erweiterung fest

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat noch einmal bestätigt, dass er das WM-Teilnehmerfeld ab der Austragung im Jahr 2026 auf 48 Teams aufstocken will.

Damit kämen im Vergleich zum aktuellen Modus mit 32 Teams, der für die WM 2018 und WM 2022 beibehalten wird, auf einen Schlag ganze 16 neue Länder hinzu. Der Schweizer begründet die Erweiterung bei "Le Parisien" mit der enormen Bedeutung, die der Anlass weltweit hat. "Die WM ist nicht bloss ein Sportanlass. Sie ist ein Event mit riesiger sozialer Bedeutung. Das primäre Ziel der Fifa sollte es sein, den Fussball zu entwickeln. Und es gibt nichts stärkeres als die Qualifikation für eine WM, sie packt ein Land für sechs Monate."

 

Infantino führte aus, dass durch den neuen Modus 16 Teams direkt für die WM qualifiziert sind. Weitere 32 Mannschaften bestimmen in K.o.-Spielen die restlichen 16 Teilnehmer an der Hauptrunde, die dann gleich ausgetragen wird wie bisher.

Für den Schweizer Fussballfunktionär ist klar, dass die finale Phase der WM-Qualifikation erst im Sommer und damit unmittelbar vor Start des Hauptturniers stattfinden kann: "Wenn die Spiele schon im November wären, wären die 16 Verlierer anschliessend in der Krise."

Und weiter: "Auf diesem Weg entsteht die Euphorie im Juni. Durch den neuen Modus wären sich die Ukraine und Frankreich erst im Juni in Brasilien gegenübergestanden." Infantino glaubt auch nicht, dass das Niveau der WM insgesamt durch die Erweiterung sinken würde: "Es war 2014 Costa Rica, das sowohl England wie auch Italien eliminiert hatte", führt er als Beispiel an.

Noch ist der neue WM-Modus nicht verabschiedet. Dem Vorstoss des Fifa-Bosses werden aber grosse Chancen eingeräumt, da insbesondere viele kleine Verbände profitieren würden. Diese haben am Fifa-Kongress gemeinsam ein grosses Gewicht.

 

  psc       22 November, 2016 14:18
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