4-4-2
Untreue und Geldwäsche
News

Schweizer ermitteln gegen Beckenbauer

Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt mit dem Verdacht auf Untreue und Geldwäsche gegen Franz Beckenbauer und drei weitere deutsche Funktionäre.

Der Ehrenpräsident des FC Bayern geriet wegen Unregelmässigkeiten in Zusammenhang mit der Standortvergabe der WM 2006 an Deutschland ins Visier der Behörden. Auch gegen Wolfgang Niersbach, damaliger Präsident des DFB, Horst Rudolf Schmidt und Theo Zwanziger wird ermittelt

Gegenstand der Ermittlungen seien laut de "Spiegel" 6,7 Millionen Euro, die 2002 und 2005 den Besitzer gewechselt haben. 2002 überwies Beckenbauer zusammen mit dem früheren Adidas-Boss und Olympique Marseille-Mehrheitsaktionär Robert Louis-Dreyfus den Betrag nach Katar an eine Firma des ehemaligen FIFA-Funktionärs Mohamed bin Hammam. Drei Jahre später floss die Summe verschleiert zurück zu Louis-Dreyfus.

Zu welchem Zweck die Gelder bezahlt wurden, ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen, Beckenbauer beteuerte aber bereits mehrmals, dass kein Geld geflossen sei, um Stimmen zu kaufen.

Wird Beckenbauer in der Schweiz wegen "ungetreuer Geschäftsbesorgung" verurteilt, drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.

  dsi       1 September, 2016 13:40
CLOSE