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Spiegel-Bericht
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HSV wusste über Jatta-Fragezeichen schon lange Bescheid

Der Hamburger SV wusste über die Situation um die ungeklärte Identität von Bakary Jatta offenbar schon sehr lange Bescheid.

Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Dokumenten der Enthüllungsplattform "Football Leaks" berichtet, ging der Klub bereits vor 3,5 Jahren Hinweisen nach, dass Jatta eine andere Identität nutzen könnte. Am 18. Januar soll ein Spielerberater dem Bundesliga-Klub mitgeteilt haben, dass er aus sicherer Quelle aus Gambia erfahren haben, dass Bakary Jatta eigentlich Bakery Daffeh heisse und eine falsche Identität nutze.

Ein HSV-Mitarbeitet sei den Hinweisen nachgegangen, habe allerdings keine klaren Beweise gefunden. Diesen Umstand haben die Hamburger in dieser Woche nicht erwähnt, nachdem die "Sport Bild" die Geschichte in der Ausgabe vom Mittwoch publik gemacht hatte. Noch am Donnerstag hatten sich die Hamburger in einem Statement demonstrativ hinter Jatta gestellt und behauptet: "Baka hat uns gegenüber die Korrektheit seiner Passangaben noch einmal bestätigt."

Jatta bzw. Daffeh könnte die falsche Identität genutzt haben, um als Minderjähriger in Deutschland leichter an eine Aufenthaltsgenehmigung zu  kommen.

  psc       9 August, 2019 12:15
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