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Ex-St. Galler betroffen
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Rassismus-Skandal in Serbien

Der serbische Fussball wird von einem Rassismus-Skandal erschüttert.

Beim Belgrad-Derby zwischen Rad und Partizan (0:1) wird der Brasilianer Everton Luiz Opfer von rassistischen Beleidigungen der Heimfans. Diese decken den 28-Jährigen fortlaufend mit Affenlauten ein.

Zunächst erduldet der ehemalige St. Galler Profi die üble Behandlung. Als die Fans zum Schluss auch noch ein an ihn  gerichtetes beleidigendes Banner ausrollen, reisst ihm der Geduldsfan. Everton geht nach Spielende auf die Supporter des Heimteams zu und zeigt ihnen den Mittelfinger.

"Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, nachdem ich 90 Minuten lang rassistische Beleidigungen von den Tribünen ertragen musste", sagt Luiz anschliessend und kritisiert auch seine Gegenspieler: "Ich war aber noch mehr geschockt von den Spielern, die das Verhalten unterstützt haben, anstatt die Situation zu beruhigen." Für Partizan-Trainer Marko Nikolic ist klar: "Es ist eine Rückkehr in die Realität des serbischen Fussballs.

  psc       20 Februar, 2017 09:58
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