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Wegen Treffen mit Lauber
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Sonderstaatsanwalt eröffnet Verfahren gegen Gianni Infantino

Der Schweizer Sonderstaatsanwalt Keller will die Immunität von Bundesanwalt Michael Lauber aufheben und eröffnet ausserdem ein Strafverfahren gegen FIFA-Präsident Gianni Infantino und den Walliser Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold.

Der Sonderstaatsanwalt Stefan Keller untersucht die FIFA-Affäre rund um Lauber. Dabei will er gegen den scheidenden Bundesanwalt ein Strafverfahren eröffnet und ersucht bei der zuständigen Komission des National- und Ständerats, die Immunitat Laubers aufzuheben.

Auch FIFA-Präsident Infantino droht Ungemacht. Ein Strafverfahren wird eröffnet. Es geht um nicht protokollierte Treffen von Lauber, Infantino und Arnold. Keller kommt laut Mitteilung zum Schluss, dass im Zusammenhang mit diesen Treffen ein strafbares Verhalten besteht.

Es geht um Amtsmissbrauch, Verletzung des Amtsgeheimnisses und Begünstigung und Anstiftung zu diesen Tatbeständen. Weitere Straftatbestände könnten hinzukommen. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Für Infantino könnte es unangenehm werden: In den Statuten der Fifa steht, dass der Präsident vorübergehend suspendiert wird, sobald gegen ihn ermittelt wird.

  psc       30 Juli, 2020 14:47
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