4-4-2
Trotz Buhrufen und Pfiffen
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Pique denkt nicht an Rücktritt aus der Nationalelf

Der bekennende Katalane Gerard Pique musste nach den politischen Unruhen in seiner Heimat in dieser Woche erneut schlimme Beschimpfungen und Anfeindungen der spanischen Fussballfans hinnehmen. Dennoch denkt er gar nicht daran, die Nationalmannschaft jetzt zu verlassen.

Der 30-Jährige wurde beim Training der Furia Roja am Montag derart stark angefeindet, dass die öffentliche Trainingseinheit sogar abgebrochen werden musste (4-4-2.com berichtete). Auf einer Pressekonferenz hat Pique am Mittwoch nun aber betont, dass er bis zur WM in Russland weitermachen will. Danach wird er, wie bereits vor längerem angekündigt, aus der Nationalmannschaft zurücktreten.

"Ich bin seit 15 Jahren bei der Nationalmannschaft, das alles ist für mich wie eine Familie. Dafür habe ich immer alles gegeben", sagte er vor dem WM-Qualispiel gegen Albanien, das am Freitag stattfindet.

Und weiter: "Natürlich tut es mir weh, wenn die Leute meine Entscheidung in Frage stellen. Aber ich bin sehr stolz, für das Nationalteam zu spielen. Ich werde jetzt nicht durch die Hintertür verschwinden. Dann hätte ich das Gefühl, die anderen hätten gewonnen. Das Gefühl will ich ihnen nicht geben."

Nationaltrainer Julen Lopetegu hatte sich zuvor bereits hinter Pique gestellt und von den spanischen Fussballfans mehr Dialogbereitschaft und Toleranz gefordert.

  psc       4 Oktober, 2017 16:53
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