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Nur für Tore und Offside
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Urs Meier fordert Teilabschaffung des VAR

Der frühere Schweizer Spitzenschiedsrichter Urs Meier spricht sich für eine Eindäummung des Videoschiedsrichters aus.

Nach Ansicht des 63-Jährigen ist die Präsenz des VAR zu gross und jene der Unparteiischen zu klein. "Sie könnten es eigentlich, aber der VAR nimmt ihnen dieses Selbstverständliche, dieses schnelle und aktive Handeln. Das ist irgendwie wie weggeblasen. Sie wirken dann wie gehemmt", sagt Meier im Interview mit "ran.de".

Der radikale Lösungsvorschlag des Ex-Schiris: Der Videobeweis soll nur noch über die Frage Tor oder Nicht-Tor und möglicherweise bei Offsideentscheidungen eingreifen: "Da, wo es Grau-Entscheidungen gibt, da muss der Schiedsrichter die Hoheit wieder haben."

Die Leistungen der Unparteiischen an der WM in Katar erachtet er insgesamt als passabel. Den Brasilianer Wilton Sampaio und den Spanier Antonio Mateu Lahoz kritisiert er allerdings für deren Auftritte im WM-Viertelfinal.

Sampaio wurde bei der Partie England gegen Frankreich dafür kritisiert, dass er einige Fouls und sogar Elfmeter nicht gepfiffen hatte. Lahoz zeigte beim Spiel zwischen Argentinien und den Niederlanden ganze 17 Gelbe Karten und nervte viele durch seine Art des Auftretens. "Es war für mich keine Spielleitung mehr, in beiden Fällen wurden ganz elementare Sachen übersehen", urteilt Meier.

  psc       13 Dezember, 2022 15:57
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