Kobel über VfB-Zukunft und die Nati

Im Sommer formulierte Gregor Kobel noch das Vorhaben, Bundesliga spielen zu wollen. Mit dem VfB Stuttgart strebt er dieses Ziel an, weiss allerdings noch nicht, ob er auch in der kommenden Saison für die Schwaben spielen wird. Überdies träumt er von der EM-Teilnahme im nächsten Jahr.

Den Schritt zum VfB Stuttgart, also den Weg in die 2. Bundesliga, sieht Gregor Kobel keineswegs als Rückschritt an. Bis Ende Saison ist er von der TSG Hoffenheim an den Wasen ausgeliehen. Ob und wie es für ihn darüber hinaus weitergehen wird, ist noch offen.

Es gehe auch darum, einen festen Arbeitsplatz zu bekommen, spricht Kobel im "kicker" auf die zweite Ausleihe in Folge an. Bevor er sich für die Option Stuttgart entschied, spielte der Schweizer auf Leihbasis für den FC Augsburg. "Aber ich bestimme nicht alles selbst, die Vereine haben auch Entscheidungsgewalt. Ich kann ja nicht einfach irgendwohin gehen und sagen: Hier spiele ich jetzt."

Nach neun Spieltagen rangiert der VfB punktgleich mit dem Hamburger SV auf Rang zwei des Zweitliga-Klassements. "Es ist ganz klar das Ziel, mit Stuttgart aufzusteigen", betont er. Orakeln, wie es mit ihm über den vereinbarten Leihzeitraum hinaus weitergeht, will der gebürtige Zürcher hingegen nicht.

Keine Gedanken über Zeit nach Ausleihe

Kobel sagt stattdessen: "Es wäre respektlos, wenn ich mir jetzt schon Gedanken über die Zeit danach machen würde. Die Mission Aufstieg erfordert meine volle Aufmerksamkeit." Das Nati-Spiel am Dienstag (20.45 Uhr) gegen Irland verfolgt der Goalie wohl vor dem TV-Gerät, für eine Nominierung reichte es nicht.

Trotz der Konkurrenz um Yann Sommer, Jonas Omlin und Yvon Mvogo träumt Kobel davon, an der Europameisterschaft im kommenden Jahr teilzunehmen. "Es wäre natürlich eine tolle Sache und eine Ehre, wenn ich dabei sein dürfte. Aber das ist eine Entscheidung des Trainers, ich möchte mich mit guten Leistungen empfehlen", so der aktuelle U21-Goalie.