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WM: Die Shooting Stars der Gruppenphase

Die WM-Gruppenphase ist bereits Geschichte. Wir haben die auffälligsten Figuren der Vorrunde unter die Lupe genommen. Nicht alle waren mit ihren Teams erfolgreich - doch auf sich aufmerksam machen konnten alle.

Achraf Hakimi (19, Marokko): Während er bei Real Madrid bereits den einen oder anderen Einsatz bekam, war er in allen drei Vorrunden-Partien Marokkos über die komplette Distanz am Ball. Ein vorzeitiges Aus konnte aber auch der Youngster der Afrikaner nicht verhindern.

Francis Uzoho (20, Nigeria): Aus dem Nichts zum WM-Torhüter: Beim 2:0 gegen Island blieb der Goalie ohne Gegentreffer, sorgte auch gegen Kroatien und Argentinien für die ein oder andere gute Parade. Bei Deportivo La Coruna kam der 20-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit hauptsächlich in der zweiten Mannschaft zum Zuge. Für das Achtelfinale hat es für ihn aber auch nicht gereicht.

Yerry Mina (23, Kolumbien): Zum Auftakt der WM sass der 1,95m-Hüne noch ohne Einsatz auf der Bank. In den beiden weiteren Partien der Gruppenphase war der Innenverteidiger des FC Barcelona gesetzt und erzielte jeweils einen Treffer. Trotz seiner Grösse überzeugt er neben seinem Stellungsspiel vor allem mit Schnelligkeit.

Denis Cheryshev (26, Russland): Im ersten Spiel als Joker zum Doppelpack und somit zum umjubelten Star des Gastgebers avanciert, traf der Angreifer bislang in allen Partien. Zuletzt gegen Uruguay sogar ins eigene Netz. Ein Garant dafür, dass sie die Gastgeber des Turniers für die K.O.-Phase qualifiziert hat.

Manuel Akanji (22, Schweiz): Der Verteidiger ist die Lebensversicherung der Nati. Seit seinem Debüt für die Schweiz bestritt der 22-Jährige zehn Spiele – keines davon ging verloren. An der WM glänzt er mit robusten, aber fairen Zweikämpfen. Trotz seines jungen Alters konnte er bereits Djourou und Elvedi verdrängen und ist aus dem Team nicht mehr wegzudenken.

Julian Brandt (22, Deutschland): Vor vier Jahren stand er im vorzeitigen Aufgebot des Weltmeisters, wurde allerdings kurzfristig gestrichen. In diesem Jahr war er regelmässiger Joker und war im Prinzip der einzige Lichtblick einer erschreckend schwachen deutschen Nationalmannschaft. Nach seinen Einwechslungen sorgte er stets für Belebung in der Offensive. Trotz seiner Kurzeinsätze war der Leverkusener die Überraschung im DFB-Team.

Juan Quintero (25, Kolumbien): Der designierte Superstar der Kolumbianer, James Rodriguez, plagt sich mit Verletzungsproblemen herum. An seiner Stelle tritt Juan Quintero zum Vorschein. Der quirlige Angreifer war gegen Japan mit einem spektakulären Freistoss erfolgreich und spielt seine Gegenspieler mitunter schwindlig. Da er in Porto nicht richtig zünden konnte, wurde er zu Beginn dieses Jahres an River Plate ausgeliehen. Das hat ihm offenbar gut getan.

Philippe Coutinho (26, Brasilien): Wenn der Winter-Neuzugang des FC Barcelona in Ballbesitz ist, wackeln bei den Gegnern die Knie. Zwei Tore, ein Assist stehen bisher zu Buche. Mit seinen überragenden Pässen setzt er seine Mitspieler stets gut in Szene und beweist selbst, wie torgefährlich er ist.

Fernando Muslera (32, Uruguay): Der Routinier ist der Rückhalt der Südamerikaner. Dass die Urus in der Vorrunde den Gruppensieg schaffte, geht auch auf sein Konto. Bislang ist der Schlussmann, der in der Türkei bei Galatasaray Istanbul sein Geld verdient, noch ohne Gegentreffer. Damit ist er der einzige Keeper, der in allen drei Spielen noch mit weisser Weste hervorgegangen ist.

Daniel Arzani (19, Australien): Erst in der Vorbereitung auf die WM debütierte der Youngster und kam zumindest als Joker in allen drei Vorrunden-Spielen zum Einsatz. Mit seinen Leistungen könnte der Mann von Melbourne City möglicherweise den einen oder anderen europäischen Klub auf sich aufmerksam gemacht haben.

  psc       29 Juni, 2018 11:53
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