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Nati: Auf diese Spieler darf Petkovic nicht verzichten

Selten gab es vor einem Länderspiel der Schweiz in der Ära Petkovic so viele Fragezeichen wie vor dem WM-Qualispiel gegen Lettland am Samstag. Viele Spieler sind Ersatz, nicht in Form oder kommen von Verletzung zurück. Auf diese Profis darf Petkovic deshalb nicht verzichten:

Michael Lang

Er ist der zurzeit formstärkste Spieler im Nati-Aufgebot überhaupt. Sein grosses Problem: Er spielt ausgerechnet auf der Position des Nati-Captains und Leaders Stephan Lichtsteiner. Diesen kann er deshalb nicht einmal jetzt verdrängen. Petkovic hat aber Alternativen: Lang könnte vor Lichtsteiner in einer offensiveren Rolle spielen, schliesslich hat er zuletzt seine Torgefahr eindrücklich unter Beweis gestellt. Ausserdem ist ein Einsatz in der Innenverteidigung, wo er zu Beginn seiner Karriere beheimatet war, nicht undenkbar. Da er viel Zug über die Seite bringen kann, könnte ihn Petkovic sogar auf die verwaiste linke Seite ziehen, wo Stammspieler Ricardo Rodriguez fehlt.

Steven Zuber

Der Flügelflitzer präsentiert sich in Hoffenheim seit Wochen in bestechender Form und hat die letzten neun Bundesligapartien allesamt über 90 Minuten bestritten. Auch wenn Zuber seit längerem nicht mehr für die Nati aufgeboten wurde, kommt Petkovic jetzt nicht an ihm vorbei. Die Alternativen (Shaqiri, Mehmedi, Stocker) sind entweder meist Ersatz oder kommen von Verletzungen zurück. Zuber muss im linken oder rechten Mittelfeld beginnen.

Dzemaili/Xhaka/Behrami

Das Mittelfeld-Trio hat sich längst eingespielt und ist am Superstart in die WM-Quali massgeblich beteiligt. Vor allem Dzemaili ist top in Form. Im Zentrum wird Petkovic keine Sekunde am Einsatz dieser drei Spieler zweifeln, wenn nichts Gravierendes (Verletzungen) vorliegt.

Silvan Widmer & Remo Freuler

Die beiden Serie A-Profis fliegen etwas unter dem Radar und haben ebenfalls das grosse Pech, dass auf ihren jeweiligen Stamm-Positionen (Rechtsverteidigung bzw. zentrales Mittelfeld) in der Nati grosse Konkurrenz herrscht. Deshalb werden sie trotz ihrer guten Form wohl höchstens zu Joker-Einsätzen kommen.

Noch gibt es für Petkovic mehrere Fragezeichen und offene Personalbesetzungen, etwa auch im Sturm oder in der Innenverteidigung. Für ihn gilt es die richtige Mischung aus bewährten und routinierten Kräften und den formstarken "Newcomern" zu finden, die bislang eher in der zweiten Reihe standen.

  psc       22 März, 2017 13:55
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