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Auslaufende Verträge
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Die Schweizer Stars spielen um ihre Zukunft

Die Saison 2017/18 ist in vollem Gange. Doch manch ein Spieler mit auslaufendem Vertrag steht vor einer ungewissen Zukunft: Wie geht es nächstes Jahr weiter? Wir geben einen Überblick, wie es um die Schweizer Stars bestellt ist und wie die Perspektiven für Lichtsteiner & Co. aussehen.

Stephan Lichtsteiner (Juventus): In dieser Saison kam der 33-Jährige bisher in 13 Serie A-Partien zum Einsatz und steuerte eine Torvorlage bei. Aktuell muss der Captain der Nati verletzungsbedingt passen. Er selbst denkt noch nicht ans Aufhören. Erst kürzlich erklärte der Routinier, dass er die Saison bei der Alten Dame beenden werde. Danach könnte seine Zeit beim italienischen Serienmeister nach insgesamt sieben Jahren beendet werden. Angeblich gibt es für Lichtsteiner "ein paar spannende Optionen".

Valentin Stocker (Hertha BSC): Eine gebrauchte Hinrunde liegt hinter dem 28-Jährigen. Erst drei Einsätze beim Bundesligisten stehen zu Buche. Während er über weite Strecken lediglich einen Stammplatz auf der Bank hatte, fiel er zuletzt aufgrund eines Meniskusrisses und damit verbundener Operation komplett aus. Da er nun noch mehrere Monate pausieren muss, ist ein Wechsel im Winterwohl auszuschliessen. Wie es ab Sommer weiter geht, steht noch in den Sternen. Immer wieder wird über eine Rückkehr zum FC Basel spekuliert.

Marwin Hitz (FC Augsburg): Der Goalie ist seit Jahren bei den Fuggerstädtern gesetzt und absolvierte in dieser Saison bislang alle Partien. Ob seine Zukunft über den Sommer hinaus allerdings beim FCA liegen wird, ist fraglich. Zuletzt wurde er als Top-Kandidat für die Nachfolge von Lukas Hradecky bei Eintracht Frankfurt gehandelt. Einen vorzeitigen Abschied im Winter wird es aber wohl nicht geben.

Reto Ziegler (FC Luzern): Erst im September unterzeichnete der Verteidiger einen Kontrakt in Luzern – allerdings gilt dieser lediglich bis Jahresende. Wie es darüber hinaus weitergeht, ist derzeit noch nicht geklärt. Was für den 31-Jährigen spricht, ist die Tatsache, dass er stets in der Startelf wiederzufinden ist.

Salim Khelifi (Eintracht Braunschweig): Trotz durchwachsenem Saisonverlauf von Eintracht Braunschweig in der 2. Bundesliga macht Salim Khelifi mitunter Werbung in eigener Sache. In dieser Spielzeit kommt der 23-Jährige regelmässig zum Einsatz – zumeist in der Startformation. Ob er seinen auslaufenden Vertrag jedoch verlängert, bleibt offen.

Marco Schönbächler (FC Zürich): Für den Zürcher läuft es in dieser Saison alles andere als rund. Bereits früh im Sommer zog er sich einen Kreuzbandriss zu und musste operiert werden. Bei planmässigem Heilungsverlauf könnte er Anfang des kommenden Jahres zumindest wieder ins Training einsteigen. Trotz seiner Verletzungsmisere ist aber davon auszugehen, dass der Mittelfeldakteur, der aus der eigenen Jugend stammt, auch über den Sommer hinaus beim FCZ bleibt.

Fabio Coltorti (RB Leipzig): Der 37-jährige Routinier hat den Aufstieg Leipzigs vom Viertligisten bis hin zum Champions League-Teilnehmer hautnah miterlebt. Mittlerweile ist er zwar "nur" noch die Nummer 3 und wird wohl kaum noch zu Einsätzen gelangen, dennoch nimmt er als Mentor der jungen Spieler bei RB weiterhin eine wichtige Rolle ein. Zuletzt schloss er eine mögliche Verlängerung um ein weiteres Jahr in Leipzig nicht aus.

Andreas Hirzel (HSV): Keine Spiele, keine Verlängerung? Der 24-Jährige spielt in den Planungen von Trainer Markus Gisdol keine Rolle und ist bestenfalls die Nummer 4 beim Bundesliga-Dino. Auch bei der U23 – Spitzenreiter der Regionalliga Nord – ist Hirzel keine Option. Wo der Schweizer seine Karriere spätestens ab Sommer fortsetzen wird, bleibt zunächst abzuwarten.

Veroljub Salatic (Ufa): Seit Sommer steht der langjährige Akteur der Grasshoppers in der russischen Premier Liga bei FK Ufa unter Vertrag. Seit Ende Oktober zählt der 32-Jährige zum Stammpersonal des Klubs. Wenngleich es bisher noch keine Tendenz seitens Spieler und Klub gibt, scheint eine Verlängerung nicht ausgeschlossen.

Mario Gavranovic (HNK Rijeka): Beim kroatischen Europa-League-Teilnehmer spielt der Angreifer eine wichtige Rolle. Seine häufigen Startelfeinsätze dankt er mit regelmässigen Toren. Seine gute Leistungen blieben auch Vereinen in den europäischen Topligen nicht verborgen. Gerüchten zufolge sollen der FC Turin, Trabzonspor sowie Espanyol Barcelona ihre Fühler nach dem Nati-Stürmer ausgestreckt haben. Ein Wechsel im Winter ist nicht auszuschliessen. Zuletzt wurde die Forderung für einen vorzeitigen Abschied aus Rijeka auf 1 bis 1,5 Millionen Euro gesenkt.

Steve von Bergen (Young Boys): Sehr zufrieden mit seinem Captain zeigte sich kürzlich YB-Sportchef Christoph Spycher. Trotz seiner 34 Jahre zählt von Bergen zu den Defensiv-Stabilisatoren und somit zu einer festen Säule im Team. Eine Zukunft bei den Bernern über die aktuelle Spielzeit hinaus ist vor allem dann denkbar, wenn der Verteidiger seine Karriere auch fortsetzen möchte und keinen Wechsel anvisiert.

Germano Vailati (FC Basel): Im Mai hatte der routinierte Keeper seinen Kontrakt beim FCB verlängert. Seither kam der 37-Jährige allerdings nicht zum Einsatz. Ob Vailati eine weitere Spielzeit dranhängt, ist offen. Die Tendenz lautet eher Nein. Fakt ist aber, dass er mit seiner Erfahrung weiterhin ein gern gesehener Spieler im FCB-Kader ist.

(mic)

  psc       12 Dezember, 2017 10:13
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