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Chaotische Vergangenheit
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Gabri hat den FC Sion einst verteufelt

Der neue Sion-Trainer Gabri verfügt über eine Vergangenheit im Wallis. Im zweiten Halbjahr 2011 erlebte er eine äusserst chaotische  - und bezeichnete sie später gar als "schlimmste Zeit meiner Karriere".

Der mittlerweile 38-jährige Spanier stiess in jener Phase zum FC Sion, als die UEFA eine Transfersperre gegen den Super League-Klub erliess. Gabri und sieben weitere Profis waren betroffen. Präsident Christian Constantin erwirkte zwar eine zwischenzeitliche Spielberechtigung, letztlich wurden Sion in jener Saison aber 36 Punkte abgezogen und die Spieler durften nicht mehr eingesetzt werden. Im Januar 2012 verliess Gabri den Klub - und sprach nachher ausschliesslich negativ über die Zeit im Wallis. "Wenn ich die Zeit in Sitten löschen könnte, würde ich es tun", sagte er einst einem Fanmagazin des FC Lausanne-Sport. Bei den Westschweizern spielte er nach seiner Zeit bei Sion.

In der Zeitschrift "Zwölf" wunderte er sich 2014, "dass es so einen Klub noch gibt, und dann erst noch in der Schweiz." Was ihm besonders sauer aufstiess: Constantin erwähnte in den Vertragsgesprächen die (drohende) Transfersperre mit keinem Wort.

Ganz so tief scheinen die Wunden doch nicht gewesen zu sein - oder das Geld und der sportliche Ruhm haben sie rasch heilen lassen. Gabri soll bereits im Sommer ein Thema gewesen sein. Der am Sonntag entlassene Tramezzani wurde ihm damals aber noch vorgezogen.

  psc       23 Oktober, 2017 19:10
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