14-jährige Haftstrafe für BVB-Attentäter Sergej W.

Sergej W. wurde am Dienstag nach seinem Attentat auf den BVB-Bus am 11. April 2017 zu einer Haftstrafe von 14 Jahren verurteilt.

Der 29-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft wegen 28-fachen versuchten Mordes und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion angeklagt. Der frühere Dortmunder Verteidiger Marc Bartra wurde bei der Explosion am Teambus von einem Metallstift getroffen. Ein Splitterbruch in der Hand musste notoperiert werden.

Sergej W. hatte die Tat vor dem Landgericht Dortmund gestanden, gleichzeitig aber betont, dass er niemanden verletzten oder töten habe wollen. Vor Gericht erklärte der gebürtige Ukrainer: "Die Sache habe ich in den letzten beiden Spätschichten vor der Tat zusammengebaut. Mein Ziel war ja, einen Sprengstoffanschlag vorzutäuschen und damit den Kurssturz der BVB-Aktie zu erreichen. Ich hatte mit einer großen Aktienbewegung gerechnet, die waren aber im Minus. Ich hatte ja darauf spekuliert, dass das Spiel ausfällt. Ich hatte mit mindestens minus 15 Prozent gerechnet."