DFB-Präsident zählt Adeyemi wegen U21-Absage an

Karim Adeyemi hat sich vor der aktuellen Länderspielpause dazu entschieden, sein Training bei Borussia Dortmund fortzusetzen. Während er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die A-Mannschaft nominiert worden war, sagt er der U21 ab. Die Entscheidung kommt bei DFB-Präsident Bernd Neuendorf gar nicht gut an.

„Für mich ist es so, dass man stolz sein sollte, wenn man den Adler auf der Brust tragen darf“, sagte Neuendorf in der Halbzeitpause des EM-Qualifikationsspiels der U21 in Paderborn gegen Estland (4:1) bei "ProSieben Maxx."  Für den 62-Jährigen sei die U21 immer eine gute Chance, um sich die für A-Nationalelf zu empfehlen. "Wenn man jetzt in die Mannschaft guckt: David Raum und Florian Wirtz sind U21-Europameister, die den Sprung geschafft haben in die Mannschaft. Das ist vielleicht auch eine vergebene Chance. Ich bedaure das“, sagte Neuendorf.

Ob Adeyemi nun vorerst gar nicht berücksichtigt wird? „Es ist schon ein Fingerzeig von ihm: Wie wichtig nimmt er das? Wo legt er die Schwerpunkte?“, erklärte der DFB-Boss. Neuendorf weiter: „Es bringt auch nichts, jemanden zu zwingen, hierherzukommen, wenn er dann mit halbem Einsatz und mit wenig Energie hier auftritt. Das hilft auch der Mannschaft nicht.“ Auf jeden Fall hält er Adeyemis Entscheidung „für einen Fehler“.