4-4-2
2:2 auf Schalke
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Terzic liefert sich Schlagabtausch mit TV-Reporter

Borussia Dortmund lässt im Meisterschaftskampf Federn und spielt nur 2:2 gegen Schalke 04. Im Anschluss zeigt sich Trainer Edin Terzic im TV-Interview verärgert - auch wegen des Reporters.

Das Unentschieden im Revierderby ist für Borussia Dortmund zu wenig. Denn weil der FC Bayern zuvor 5:3 gegen den FC Augsburg siegte, führen die Münchner an der Tabellenspitze der Bundesliga nun mit zwei Punkten Vorsprung. Ist der BVB etwa mal wieder nicht reif für den Titel? "In der ersten Halbzeit haben wir sehr viele gute Phasen gehabt, in denen wir den Ball und den Gegner gut kontrolliert haben. Wir konnten uns viele klare Torchancen herausspielen. In der zweiten Halbzeit haben wir damit aufgehört. Da wurde es wild - genau so wie Schalke es haben wollte. Am Ende haben wir den Sieg aus der Hand gegeben", erklärte Edin Terzic nach dem 2:2 in Gelsenkirchen bei "Sky".

Der BVB-Trainer weiter: "Das ist ja auch das, weshalb wir in den letzten Wochen so zurückhaltend waren, wenn ihr immer danach gefragt habt, wie weit die Mannschaft sei. Wir wissen, dass wir Themen haben. Wir wissen, dass wir guten Fussball spielen können. Aber wir wissen auch, dass wir es bis jetzt nicht durchziehen. Deshalb geht es darum, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, um es im nächsten Spiel schon wieder besser zu machen." Reporter Patrick Wasserziehr fragte daraufhin: "Das heisst ,Sie haben dem Frieden nie so richtig getraut?"

Eine Frage, die Terzic so gar nicht schmeckte. Er fragte: "Welchem Frieden?" Wasserziehr erläuterte: "Dem sportlichen Frieden in dem Sinne, dass die Mannschaft schon so weit ist ein Spiel wie hier und heute durchgehend zu kontrollieren und zu beherrschen." Terzic wiederum stellte klar: "Das habe ich nicht gesagt. Das legen sie mir jetzt gerade in den Mund. Es ging darum, dass in den letzten Wochen immer wieder Themen aufkamen: Wie weit ist die Mannschaft? Sind wir schon bereit für die deutsche Meisterschaft? Wir haben immer wieder gesagt, dass wir demütig sein und selbst unsere eigenen Themen abstellen müssen. Das haben wir heute in der zweiten Halbzeit nicht geschafft. Daraus müssen wir einfach lernen, wenn wir noch grössere Ziele erreichen wollen." Wasserziehr nochmal: "Ich habe eigentlich nur nachgefragt und es ihnen nicht in den Mund gelegt. Ich habe das so verstanden. Aber das ist ja auch überhaupt kein Problem." Letztlich ging das Interview aber friedlich zu Ende.

  adk       12 März, 2023 10:58
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