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Wegen harter Kritik
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Schiedsrichter Zwayer will "persönliches Gespräch" mit Bellingham

Mittelfeldspieler Jude Bellingham von Borussia Dortmund wurde nach Kritik gegen Schiedsrichter Felix Zwayer zu einer Geldstrafe von 40'000 Euro verdonnert. Daraufhin meldet sich Zwayer zu Wort.

Da Jude Bellingham im Anschluss an das 2:3 von Borussia Dortmund gegen den FC Bayern mit seinen Aussagen bei "Viaplay" auf den Unparteiischen Felix Zwayer abzielte, der kontroversere Entscheidungen während des Spiels traf und vermeintlich zugunsten des FC Bayern entschied, verurteilte der DFB den Profi des BVB zu einer Geldstrafe von 40'000 Euro. "Du gibst einem Schiedsrichter, der schon mal ein Spiel manipuliert hat, das grösste Spiel in Deutschland, was will man erwarten?", sagte Bellingham in Bezug auf Zwayer.

Doch was denkt Zwayer über die an ihm geäusserte Kritik sowie die Strafe, die Bellingham erhielt? Gegenüber "Bild" teilte der Referee nun mit: "Die Aussage erweckt bewusst den falschen Eindruck, ich hätte das Spiel nicht nach bestem Wissen und Gewissen geleitet. Sie ist persönlich, verunglimpfend und respektlos. Selbst wenn man sich in die subjektive, von Emotionen geprägte Perspektive versetzt, bleibt die Aussage fernab jeglicher fachlicher oder sachlicher Kritik."

Vor allem die Aussage "'What do you expect' (Was erwartest du?; Anm. d. Red.) hat beleidigenden und verleumderischen Charakter. Das darf so nicht stehenbleiben", so Zwayer, der zur Strafe sagte: "Ich möchte das am liebsten in einem persönlichen Gespräch mit Jude Bellingham klären und habe gegenüber Borussia Dortmund ein solches persönliches Gespräch angeboten. Mir geht es nicht um Bestrafung, sondern um die Einsicht, dass er zu weit gegangen ist. Eine aufrichtige Entschuldigung würde ich annehmen."

Der DFB-Schiedsrichter hielt zudem fest: "Ich hoffe, dass das Sportgericht bei der Entscheidungsfindung die Vorbildfunktion des Spielers wie auch dessen Alter und die Emotionen unmittelbar nach einem rasanten Fussballspiel angemessen berücksichtigt hat. Vor allem aber auch die Strahlkraft auf die Schiedsrichter:innen im Amateurbereich."

  adk       7 Dezember, 2021 17:45
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