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Gegenseitige Anschuldigungen
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Streit zwischen PSG und BVB-Neuzugang Meunier eskaliert

Schon kurz nach seinem definitiven Abgang bei Paris St. Germain ist das Tuch zwischen Thomas Meunier und dem Ligue 1-Klub zerschnitten.

Der Rechtsverteidiger, der bei Borussia Dortmund in diesem Sommer einen Vierjahresvertrag unterschrieben hat, streitet sich insbesondere mit PSG-Sportdirektor Leonardo. Dabei geht es um gegenseitigen Respekt und den Abgang des 28-Jährigen in diesem Sommer.

Meunier wirft den PSG-Bossen vor, ihn respektlos behandelt zu haben. "Leonardo hat sich zu keinem Zeitpunkt um ein Agreement mit dem BVB, geschweige denn mit mir bemüht! Er wollte, dass ich praktisch gratis für PSG auflaufe", sagte der Abwehrspieler in dieser Woche gegenüber der "dpa". Dabei spricht er eine mögliche Verlängerung bis im August und der K.o.-Phase in der Champions League an.

Gegenseitige Vorwürfe

Diesen Vorwurf lässt der PSG-Verantwortliche nicht auf sich sitzen. Er sagt, dass allen Spielern mit auslaufenden Verträgen angeboten wurde, die bestehenden Kontrakte um zwei Monate zu verlängern. Andere Profis wie Thiago Silva hätten dieses Angebot akzeptiert. "Sie haben sich vorbildlich verhalten. Thomas Meunier hatte da schon bei Borussia Dortmund unterschrieben. Ich weiss nicht wann. Seit dem 1. Januar stand es ihm frei, zu unterschreiben, wo er wollte – das war sein gutes Recht", führt Leonardo aus.

Meunier behauptet, dass diese Version der Geschichte nicht stimme: "Leonardo hat der Presse in Frankreich erzählt, dass ich eine Vertragsverlängerung abgelehnt hätte. Das stimmt so aber nicht, das will ich ganz deutlich sagen."

Letztlich steht Aussage gegen Aussage. Eine Rückkehr des Belgiers zu den Franzosen wird es auch in Zukunft sicherlich nicht mehr geben. Sein Fokus liegt nun aber ohnehin voll und ganz beim BVB.

  psc       17 Juli, 2020 14:06
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