David Alaba spricht und ist enttäuscht über den FC Bayern

Der FC Bayern hat das Angebot zur Vertragsverlängerung mit David Alaba zurückgezogen und die Verhandlungen abgebrochen. Der Verteidiger zeigt sich über das Verhalten des Klubs enttäuscht.

Diese Enttäuschung verbirgt er auf einer Pressekonferenz vor dem Champions League-Spiel gegen Red Bull Salzburg nicht. "Ich habe es gestern Abend aus den Nachrichten erfahren, natürlich ist es eine besondere Situation. Mal gucken wie es jetzt weitergeht, habe mir noch keine Gedanken machen können", sagt der 28-Jährige. Alaba betont gleichzeitig, dass er trotz der schwierigen Situation weiterhin "sehr gerne für den FC Bayern" spiele. "Ich bin noch immer sehr happy, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Von offizieller Seite hat noch keiner mit mir gesprochen. Deshalb ist es schwierig, nun dazu etwas zu sagen", fügt er an.

Der aktuelle Kontrakt des Abwehrspielers läuft zum Saisonende aus. Sollten die Bayern nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren, könnte Alaba ablösefrei wechseln und ab Anfang 2021 mit anderen Vereinen Gespräche führen. Bislang habe er noch keinerlei Kontakt zu anderen Klubs.

Enttäuscht ist Alaba über die Tatsache, dass die in den Medien kolportierten Zahlen zu den Vertragsinhalten nicht dementiert wurden. Da war die Rede von einem Jahresverdienst von 15 bis 20 Mio. Euro. Alaba dazu: "Ich war enttäuscht und auch verletzt, dass die Zahlen, die – wie ich den Fans versichern kann – nicht der Wahrheit entsprechen, von offizieller Seite des Vereins nicht dementiert wurden."

Rückendeckung erhält der Defensivstratege von Trainer Hansi Flick, der sehr gerne weiterhin mit dem Profi zusammenarbeiten würde: "Ich wäre sehr froh, wenn David dem FC Bayern erhalten bliebe. Er ist ein absoluter Top-Spieler und ein ganz toller Mensch. Er ist für die Mannschaft auf und neben dem Platz sehr wichtig. Er nimmt die Mannschaft immer mit und ist sehr, sehr beliebt. Ich bin überzeugt, dass er die Top-Leistung auch weiter abruft."