Deshalb wollte Lewandowski wechseln

In einem Interview ist Bayern-Torjäger Robert Lewandowski auf seinen Wechselwunsch eingegangen, den er in diesem Sommer mit sich herumtrug.

Der 30-jährige Pole beschwert sich im Gespräch mit der "Sport Bild" über zu wenig Rückhalt von Seiten des Klubs. "Was am Ende der vergangenen Saison passiert ist, war nicht in Ordnung. Ich hatte das Gefühl, dass niemand hinter mir steht", so Lewandowski. Aus Sicht des Topstürmers gab es von den Klubverantwortlichen zu wenig aufmunternde Worte als er medial und öffentlich für seine Leistungen mitunter scharf kritisiert wurde, da die Tore in der Schlussphase der Saison ausblieben.

"Ich habe niemanden gesehen, der damals hinter mir stand. Auch keiner der Bosse hat mich verteidigt", führt Lewandowski aus und fühlte sich sogar von Klubseite her für das Scheitern des Vereins in der Champions League und letztlich im DFB-Pokal verantwortlich gemacht.

"Wenn hier alle ein Problem mit mir haben und denken, dass ich nicht gut genug bin – warum soll ich dann noch länger hierbleiben?", fragte er sich.

Wie der Torjäger ausführt, sind vor der WM in Russland konkrete Angebote eingegangen, mit denen er sich beschäftigt habe. Nachdem es von Klubseite her aber eine Art Wechselverbot gab, hat er diese Gedanken mittlerweile verworfen. "Ich werde nie streiken, mich nie mit dem Verein anlegen. Ich verschwende nun keine Gedanken mehr an das Ausland", stellt er klar. Zum Saisonauftakt hat er im Supercup gleich dreimal getroffen. Auch im Pokal traf Lewandowski bereits.