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"Unschöne Wörter" aus München
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Ex-Berater: Lewandowski zweifelte an Bayern und wollte zu Real

Robert Lewandowski soll 2014, obwohl er schon mit dem FC Bayern eine Einigung hatte, an seinem Wechsel nach München gezweifelt haben und wollte zeitweise doch lieber zu Real Madrid wechseln.

Wie der ehemalige Berater von Robert Lewandowski, Cezary Kucharski, verrät, hätte sich der Angreifer fast für einen Transfer zu Real Madrid entschieden - obwohl der Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern praktisch fix war.

"Die finanziellen Bedingungen (mit Real Madrid; d. Red.) waren bereits festgelegt, sogar besser als bei Bayern. Der Schlüssel war, dass Lewandowski bei Real nicht die Nummer eins sein würde. Meiner Meinung nach wäre es kein guter Schritt gewesen, als Benzema-Ersatz dorthin zu gehen", offenbart Kucharski in einem Interview beim YouTube-Kanal "Futbolownia".

Die Münchener lockten den mittlerweile 31-jährigen Polen derweil mit der Rückennummer 9 - ein ausschlaggebender Grund. "Das war für mich entscheidend (…) Ich dachte, Bayern wäre der beste und sicherste Schritt", meint Lewys Ex-Berater weiter.

Doch plötzlich soll sich Lewandowski doch anders entschieden haben und liebäugelte indes mit einem Transfer zu den Königlichen. Sein damaliger Spieleragent stimmte ihn allerdings doch noch um, "um sicherzustellen, dass er sein Wort hält. Ich konnte nicht zulassen, dass er in einem grossen Klub die Nummer zwei wird."

Besonders stressig sollen die Verhandlungen mit den Bayern aber doch noch geworden sein, nachdem der Pole mit dem BVB gegen Real Madrid in der Champions League gleich vier Treffer schnürte. "Der Vertrag mit Bayern war bereits ausgehandelt, aber nach dem Spiel gegen Real, in dem er vier Tore erzielte, wollte ich ihm einen besseren Vertrag geben. Zwei Wochen vor der Bestätigung des Transfers sagte ich, dass er seine Meinung änderte und zu Real geht. Sie wurden sauer, ich habe viele unschöne Worte gehört. Hoeness hielt dem Druck stand, nahm das Bayern-Management zur Seite und fügte dem Vertrag 25 Millionen Euro hinzu", erklärt Kucharski abschliessend.

  adk       14 Juni, 2020 15:55
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