Hansi Flick bezieht Stellung zu Hass-Kommentaren gegen Salihamidzic

Bayern-Trainer Hansi Flick spricht auf der Pressekonferenz vor dem Mainz-Spiel auch gegen die Hass-Kommentare, die Sportvorstand Hasan Salihamidzic und dessen Familie zuletzt einstecken mussten.

Der Ex-Profi stand zuletzt wegen seiner Differenzen mit Flick mitunter im Kreuzfeuer der Kritik und wurde sogar von Bayern-Fans im Internet teilweise heftig angegangen. Sogar seine Ehefrau Esther musste über die sozialen Medien Hasskommentare einstecken. Ein absolutes "No-Go", wie der Bayern-Coach festhält: "Bei allen Dingen, die Brazzo und ich hatten, ist es nie ins Persönliche gegangen. Es ging mir immer um den Weg. Die Arbeit macht mir Spass, mehr Spass als die Erfolge. Wir haben hoffentlich sieben Titel zu feiern in zwei Jahren - da hat Brazzo auch einen grossen Anteil dran - das können wenige von sich sagen. Deswegen ist dieser Weg so wichtig."

Flick bestätigt, dass er und Salihamidzic in gewissen Fragen (Stichwort Transferpolitik) "einen anderen Ansatz" hätten: "Wir denken vielleicht über Dinge anders. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir uns persönlich trotzdem schätzen."

Deshalb sei es ein "No-Go dass so etwas passiert. Solche Dinge sollten nicht an der Tagesordnung sein. Es geht hier um Fussball. Fussball ist wichtig, aber nicht das Wichtigste. Das Wichtigste ist die Familie. Bei allen Dingen, die Hasan und ich hatten, ist diese Hetze eine Sache, die ich absolut missbillige. Das geht überhaupt nicht!"