Hoeness über Corona: "Müssen Realität ins Auge schauen"

Angesichts der Coronakrise sprach der ehemalige Präsident des FC Bayern, Uli Hoeness, über die Diskussion im Fussball und das weitere Vorgehen.

"Im Moment müssen wir alle lernen, Geduld zu haben. Wir müssen die Politik arbeiten lassen", teilte Uli Hoeness während einer Telefonschalte im "Doppelpass" von "Sport1" mit. Laut dem ehemaligen Bayern-Präsident gebe es für eine Fortsetzung des Saison "kein Handbuch".

Dass die geplante EM im Sommer stattfinden kann, hält Hoeness für unrealistisch: "Es macht überhaupt keinen Sinn, die EM zu spielen. Wir müssen endlich der Realität ins Auge schauen und vier Wochen alles auf Null fahren."

Höchste Priorität habe laut dem ehemaligen Boss des deutschen Rekordmeisters, "dass die Gesellschaft einigermaßen gesund aus der Krise herauskommt". Alles, was im Fussball passiert, müsse man relativieren, so Hoeness: "Es ist wichtig, dass man innehält, sich Gedanken macht über den Tellerrand hinaus. Wir sollten die Probleme des Fussballs wichtig nehmen, aber es gibt auch andere Menschen auf der Welt."