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Situation festgefahren
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Oliver Kahn glaubt nicht an die Alaba-Wende

Bayerns Vorstandsmitglied Oliver Kahn glaubt nicht, dass David Alaba nach den jüngsten Entwicklungen seinen Vertrag beim FC Bayern noch einmal verlängert.

Das entsprechende Angebot wurde vom Verein bekanntlich bereits Ende Oktober zurückgezogen. Seither ruhen die Verhandlungen zwischen Alaba bzw. dessen Berater Pini Zahavi und den Münchnern. Und nach Ansticht von Kahn wird es auch so bleiben. Von einer Wende geht nicht aus: "Ich wüsste im Moment nicht, wie das passieren sollte", sagt der Ex-Nationalkeeper im Gespräch mit der "Sport Bild".

Kahn betont, dass der Klub in der Personalie von Anfang an eine klare Haltung gezeigt habe: "Wir haben David Alaba den roten Teppich ausgerollt und sind an unsere Grenzen gegangen. David und speziell sein Berater Pini Zahavi sind nicht über diesen roten Teppich gegangen. Also haben wir ihn irgendwann wieder eingerollt." Der 51-jährige denkt, dass sich der österreichische Nationalspieler mit 28 Jahren noch einmal neu orientieren will. Ein ablösefreier im nächsten Sommer wäre die logische Konsequenz. Als potentielle neue Destinationen gelten Manchester City, Manchester United, PSG und vor allem Real Madrid, das in der Pole Position zu sein scheint.

Kahn hält vor allem überrissene Vorstellungen von Zahavi für den entscheidenden Faktor, dass die Trennung bevorsteht: "Natürlich schmerzt es, ihn zu verlieren, nicht nur wirtschaftlich. Aber wir hatten uns Limits gesetzt, und das waren keine Corona-Limits. Wenn Berater nicht wahrhaben wollen, dass wir uns in einer Zeit befnden, die für den ganzen Fussball sehr schwierig ist und sehr existenziell werden kann, dann entsteht so eine Situation."

  psc       23 Dezember, 2020 00:51
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