Oliver Kahn schiesst gegen Matthäus: "Mehr Schlagzeilenlieferant als Experte"

Lothar Matthäus hat sich in seiner Rolle als Fussballexperte zuletzt verwundert darüber gezeigt, dass die Bayern in der Personalie Robert Lewandowski hinsichtlich einer Vertragsverlängerung offenbar keine Fortschritte erzielen können. Nun folgt der Konter von Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn.

Der 52-Jährige hält im Gespräch mit dem "Münchner Merkur" zunächst fest, dass man sich bezüglich Kaderplanung von aussen nicht beeinflussen lasse. Ziel sei es weiterhin, in jeder Saison die Champions League zu gewinnen. "Dazu gehören sowohl weitere gezielte Verstärkungen unserer Mannschaft als auch Vertragsgespräche mit unseren Spielern", sagt Kahn.

Die Verträge von Kapitän Manuel Neuer, Klublegende Thomas Müller und Torjäger Robert Lewandowski laufen allesamt 2023 aus. Dass es bislang offenbar keine Fortschritte bezüglich Verlängerung der Arbeitspapiere gibt, erstaunt viele - darunter auch Matthäus. Dies lässt Kahn ziemlich kalt. In Richtung seines früheren Mitspielers verteilt er sogar eine Spitze: "Lothar hat nach seiner Spieler- und Trainer-Karriere noch nie einen Verein geführt. Leider interpretiert er seine Rolle als guter Fussballexperte zuletzt immer mehr als Schlagzeilenlieferant. Er wäre gut beraten, nicht über Themen zu sprechen, für die ihm jede Innensicht fehlt."