Ralf Rangnick droht Ärger wegen "Handy-Beweis"

RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick ist in der Pause des Pokalspiels gegen den FC Bayern mit seinem Handy auf den Platz gestürmt und wollte Schiedsrichter Felix Zwayer eine strittige Szene zeigen, die zu keinem Elfmeter für die Leipziger geführt hat. Der DFB hat wegen dieser Aktion nun Ermittlungen aufgenommen.

"Wir haben ein Ermittlungsverfahren gegen Herrn Rangnick eingeleitet", bestätigt DFB-Chefankläger Anton Nachreiner der "Bild". Rangnick kann sich bis am kommenden Donnerstag in Form einer schriftlichen Stellungnahme zum Vorfall äussern. Danach entscheidet der Kontrollausschuss des DFB, ob eine Strafe beantragt wird.

Der Leipziger Verantwortliche hat sein Verhalten folgendermassen erklärt: "Es ist völlig normal, dass ich in solchen Situationen mit den Offiziellen spreche. Und zwar sachlich und ruhig. Keine andere Intention hatte ich am Mittwoch. Sicherlich wäre es besser gewesen, ich hätte das Gespräch in den Katakomben gesucht."

Rangnick hatte sich vor allem den Unmut von Bayern-Verteidiger Mats Hummels zugezogen, der ihm das Handy beinahe aus den Händen schlagen wollte.