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Ex-Bayern-Sportdirektor
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Sammer über Shaqiri und Guardiola: "Zwei Blutgruppen mit Explosionsgefahr"

Matthias Sammer, zu Zeiten von Xherdan Shaqiri beim FC Bayern Sportdirektor, spricht nun über die Gründe, weshalb es für den Schweizer in München unter Pep Guardiola nicht lief.

2012 wechselte Xherdan Shaqiri für damals 11,8 Millionen Euro vom FC Basel zum FC Bayern. Ein Jahr unter der Leitung von Trainerlegende Jupp Heynckes verbracht, bekam es der Schweizer Nati-Star zwischen 2013 und seinem Abgang 2015 mit Pep Guardiola zu tun. Die Zeit unter dem Katalanen verlief für den heute 28-Jährige unglücklich. Ex-Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer klärt im Interview mit dem "Blick" auf.

"Es war 2014 unter Pep Guardiola einfach so, dass er wegwollte. Unbedingt. Dass er seinen Wechsel erzwingen wollte. Und ich hatte dann die Aufgabe, mit ihm zu diskutieren. Er ist ein Heisssporn. Ich sehe das auch gar nicht negativ. Das ist Bestandteil seines Weges, seiner Persönlichkeit", erinnerte sich der 53-Jährige, der mittlerweile als Berater für Borussia Dortmund fungiert, zurück und erklärte: "Wenn ein stolzer Katalane auf einen emotionalen Schweiz-Albaner trifft, dann treffen da zwei Blutgruppen aufeinander, bei denen Explosionsgefahr entstehen kann. Das ist vollkommen normal. Und jeder Mensch reagiert sensibel auf gewisse Verhaltensweisen. Soweit ich es erlebt habe, waren Pep und Xherdan aber immer respektvoll zueinander."

In jenem Jahr klappte es mit einem Abgang aus München für Shaqiri allerdings nicht, worauf es wenige Monate später, im Winter 2015, doch noch zum erhofften Transfer zu Inter Mailand kam. Aktuell steht der Offensivspieler beim FC Liverpool unter Vertrag - doch auch dort läuft es derzeit unglücklich. Vor Ende der Transferperiode am 5. Oktober könnte ein Wechsel aber noch über die Bühne gehen.

  adk       4 Oktober, 2020 12:42
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