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Abgang 2014
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Toni Kroos verrät, weshalb die Bayern-Verhandlungen gescheitert sind

Für einige überraschend und für die Bayern-Verantwortlichen im Nachhinein wohl auch mit Bedauern festgestellt, verliess Toni Kroos die Münchner im Sommer 2014 in Richtung Real Madrid. Jetzt verrät er, weshalb die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit den Bayern-Verantwortlichen damals gescheitert sind.

Toni Kroos war vor seinem Wechsel nach Spanien grundsätzlich offen für eine Verlängerung in München. Sein Berater Volker Struth stellte denn auch grosse Bemühungen an und verhandelte direkt mit Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und sogar dem damaligen Präsidenten Uli Hoeness. In seinem Podcast "Einfach mal Luppen" verrät Kroos, dass Hoeness regelrecht aufgebracht war: "Herr Hoeness kam damals zu mir und meinte, was mein Berater fordert, ist eine Frechheit."

Der Mittelfeldspieler parierte: "Das mag ihre Meinung sein. Aber das fordern wir und nicht mein Berater." Kroos ist überzeugt, dass Hoeness damals einfach wissen wollte, ob er oder der Berater das wollte.

Nach Angaben von Struth waren die Forderungen keineswegs überrissen: "Toni wäre kein Topverdiener bei Bayern geworden bei unserer Forderung und nicht unter den ersten Fünf gewesen. Es war eine marktgerechte Forderung." Damit widerspricht er Rummenigge, der im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher" im September erklärte: "Toni wollte genauso viel verdienen wie Götze. Götze kam aus Dortmund und gehörte mit zu den Topverdienern, Toni war ein Eigengewächs und war ein Stück darunter angesiedelt."

Letztlich entschied sich Kroos für einen Wechsel zu Real, das 25 Mio. Euro hinblätterte. Mit seiner Wahl ist er retroperspektivisch sehr glücklich. Bei den Madrilenen feierte der 30-Jährige grosse Erfolge, unter anderem vier Champions League-Titel.

  psc       16 Dezember, 2020 10:49
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