Uli Hoeness heizt die Stürmer-Diskussion beim FC Bayern an

Nach dem Abgang von Robert Lewandowski wird beim FC Bayern immer wieder über die fehlenden Tore und das Vermissen eines Weltklasse-Mittelstürmers diskutiert. Ehrenpräsident Uli Hoeness greift jetzt auch in die Diskussion ein.

Der 70-Jährige vermisst nach dem Lewandowski-Abgang einen spielstarken und treffsicheren "klassischen" Mittelstürmer. "Eines ist ganz sicher: Ich glaube, dass uns ein Neuner fehlt", sagt Hoeness in der "BR"-Sendung "Der Sonntagsstammtisch".

Der Ex-Klubpräsident der Bayern ist überzeugt davon, dass ein Angreifer im Sturmzentrum der Mannschaft gut tun würde: "Es war eine schwierige Entscheidung, Robert abzugeben, mit dem Risiko, dass man gewisse Tore nicht macht – so wie Modeste ein Meter vor dem Tor. Dort steht normal der Mittelstürmer, der Knipser, den haben wir zurzeit leider nicht." Offenbar fordert er die Klubverantwortlichen rund um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic auf, in den nächsten Transferperioden aktiv werden. Dass es im Sommer noch nicht geklappt hat, dafür zeigt Hoeness hingegen Verständnis: "Wenn man einen Top-Mittelstürmer geholt hätte, hätte man richtig hinlangen müssen."

Angeblich steht vor allem Harry Kane auf der Wunschliste des deutschen Rekordmeisters. Ob sich der englische Nationalmannschaftskapitän einen Wechsel in die Bundesliga vorstellen kann, ist aber unklar.