Zuber: "Sehe neue Position als Chance"

Nachdem Steven Zuber zu Saisonbeginn bei Hoffenheim nicht berücksichtigt wurde, stand er vor der Länderspielpause 3-mal in Folge in der Startelf - auf einer deutlich defensiveren Position als jemals zuvor. Der Schweizer Legionär sieht dies vor allem als Chance.

Zuber spielt seit seiner Juniorenzeit bei den Grasshoppers als Flügelspieler. Das hat sich im Laufe dieser Saison systembedingt geändert: Hoffenheims Coach Julian Nagelsmann vertraut im 3-5-2-System neuerdings auf der deutlich defensiveren linken Aussenposition auf den 25-Jährigen.

Zwar kann und soll sich der ehemalige GC-Spieler weiter in die Offensive einbringen, seine primäre Aufgabe ist aber die Absicherung nach hinten. Damit hat Zuber keinerlei Probleme, wie er im Interview auf der Klub-Webseite verrät: "Ich sehe die neue Position als Chance, mich weiterzuentwickeln - vor allem in der Defensive. Ich musste noch nie so viel Arbeit nach hinten verrichten und war mit so vielen Defensiv-Aufgaben betraut." Was ihm sehr gefällt ist die Tatsache, dass er nun im Spiel nach vorne über mehr Räume verfügt.

Der umfunktionierte Flügelstürmer weiss, dass er noch viel zu lernen hat. "Wir machen viel Video-Studium für die neue Aufgabe, weil es darum geht, noch bessere Lösungen zu finden", führt er aus.

Die Bilanz von Zubers ersten drei Einsätzen auf der neuen Position ist durchmischt: Gegen Leverkusen gelang ihm gleich ein Treffer. Gegen die Bayern unterlief ihm bei einem Klärungsversuch ein Eigentor. Das hat er aber rasch abgehakt: "In der Situation musste ich mit viel Risko reingrätschen und das ging eben schief."

Ob Zuber beim Heimspiel gegen den krisengeschüttelten HSV am Sonntag wieder in der Startelf steht, ist noch offen. Sollte er seinen Stammplatz bei den Kraichgauern zementieren können, wird er nächste Saison sicherlich auch in der Schweizer Nati wieder zum Thema. Dort wurde Zuber zwar schon aufgeboten, auf sein erstes A-Länderspiel wartet er allerdings noch.